PHENOMEN: „Wir wollen gewinnen“
Prix-Walo-Sieg, Glanz & Gloria-Auftritt, grandiose Hühnerhaut-Halbfinal-Qualifikation in der SF-1-Sendung „Die grössten Schweizer Talente“: Die vier PHENOMEN-Tenöre aus Bern-Ost erobern die Schweiz. Diesen Samstag steigt die vierte Sendung - mit Bekanntgabe der Halbfinalisten. Für PHENOMEN ist klar: „Wenn wir nicht gewinnen wollten, wären wir gar nie gegangen.“
Die Reaktionen auf den ersten TV-Talente-Auftritt waren überwältigend: „Alle machen Komplimente, es ist schon fast nicht mehr angenehm“, sagen die vier Tenöre. Aber auch: „Es gibt Leute, die schauen auf den Boden, wenn sie uns sehen - das können wir nicht verstehen, wir sind doch keine Stars, wir sind noch die gleichen, wir haben uns nicht wegbewegt.“
PHENOMEN, das sind: Erwin Schneider, 44, USM-Operator, aus Wattenwil-Bangerten, mit seiner Familie wohnhaft in Rubigen, Patrick Heller, 25, Jus-Student, Rüfenacht, Yves Jaquillard, 27, Verkäufer, aufgewachsen in Biglen, wohnhaft in Neuenegg, und Stefan Baumann, 21, Sport-Student, Hasle-Rüegsau.
Vier Tage vor dem TV-Halbfinal sitzen sie in Erwin Schneiders Stöckli-Wohnung im Einschlag bei Rubigen am Küchentisch, essen Spaghetti, trinken Rotwein, diskutieren, zum Beispiel, welche Kleider am meisten Erfolg versprechen. Erwin Schneider schmunzelnd: „In der Vorrunde und beim Promi-Casting haben unser selbstbewusstes Auftreten und unser adrettes Aussehen von einigen kleinen Unzulänglichkeiten abgelenkt.“
Der erste Talente-Auftritt hat PHENOMEN 50 Anfragen für Auftritte in der ganzen Schweiz eingebracht. Das macht ehrgeizig: „Wir wollen in den Final einziehen und wir wollen den Final gewinnen, dann wissen wir definitiv, dass wir beim Schweizer Volk ankommen.“
Was passiert, wenn sie ganz gross herauskommen? Wenn es 5‘000 Anfragen für Auftritte gibt? Die vier Musiker sind sich absolut einig: „Wir sind mit unserer Region eng verbunden, wir wissen, woher wir kommen, wir haben Bodenhaftung, wir treten in Bern-Ost auf, solange es uns gibt.“ Und: „Wir nehmen natürlich auch Tokyo, aber wir werden ewig ins ‚Rössli‘ Heistrich zurückkehren.“
Die Erfolge der letzten Tage und Wochen stärken Selbstbewusstsein und Zuversicht der vier Tenöre: „Wir lassen uns den Schwung nicht mehr nehmen!“ Wenn es trotzdem nicht reicht für den Final? „Es ging schnell aufwärts in letzter Zeit – wenn wir Rückschläge nicht annehmen können, sind wir nicht würdig, Karriere zu machen.“
Wie sieht die PHENOMEN-Zukunft aus? „Wir sind ehrgeizig, wir sind leidenschaftliche Musiker“, sagen alle. Möchten sie Profi-Musiker werden? „Wichtig ist das Standbein“, sagt der angehende Jurist Patrick Heller: „Aber eine Tätigkeit als Musiker, als Produzent reizt mich.“
Sportstudent Stefan Baumann: „Ab 2013 von der Musik leben – das wäre schön.“ Für Yves Jaquillard ist ganz klar: „Profi? Ja! Die Musik, die Auftritte geben mir einen neuen Kick!“ Erwin Schneider: „Die Möglichkeit haben, sich mit grossen Kapazitäten auszutauschen – das wäre eine tolle Perspektive.“
Vorerst wartet am Samstag der Halbfinal-Entscheid der Jury. „Vielleicht sind wir danach schnell wieder vergessen“, sagt Patrick Heller. „Viele Leute sagen: „Bravo, jetzt habt ihr es geschafft“, sagt Erwin Schneider: „Dem ist nicht so, wir haben gar nichts geschafft, wir kamen lediglich ein paar Minuten am Fernsehen.“
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