Ortskernplanung Stettlen: Studie soll zeigen, was möglich ist
Die Ortskernentwicklung ist ein Thema, das der Stettler Gemeinderat mit Aufwand und System angeht. Nach Workshops und Bevölkerungsbefragung soll nun ein auf Verkehrs- und Siedlungsplanung spezialisiertes Unternehmen, eine Auslegeordnung erstellen.
pd/abu, info@bern-ost.ch
Die vom Kanton geplante Neugestaltung der Bernstrasse mit Tempo 30 und das Legislaturziel des Gemeinderates zur Attraktivierung des Dorfkerns sowie die von der Post geplante Umwandlung der Poststelle in eine Agentur machen eine Gesamtplanung notwendig.
"Nicht bahnbrechend"
"Nicht bahnbrechend, aber nützlich für die Planung", fasst Gemeindepräsident Lorenz Hess die Erkenntnisse aus der Bevölkerungsbefragung und den Workshops zusammen, die letzten Herbst durchgeführt wurden. Konkret wurde vorallem der Durchgangsverkehr beklagt und gewünscht, dass die Einkaufsmöglichkeiten mit einheimischen Produkten blieben.
Eine Studie zur Aufbesserung des Ortskerns soll nun aufzeigen, wie das Postgebäude und das angrenzende Areal gestaltet und bestmöglich genutzt werden können. Im Vordergrund stehe dabei die Erhaltung der guten Einkaufsmöglichkeiten mit Integration der Postdienstleistung.
Die Firma Kontextplan ist auf Verkehrs-, Siedlungs- und Mobilitätsplanung spezialisiert. Sie habe den Auftrag, eine Bedarfsplanung und ein architektonisches Grobkonzept mit einer Schätzung von Kosten und Ertrag zu erstellen, heisst es in der Mitteilung. Es gehe darum, erklärt Lorenz Hess, eine Auslegeordnung zu erhalten. "Was ist baulich möglich, was finanziell, was wären die Folgen für Betroffene." Momentan sei noch alles offen, auch ob das Postgebäude überhaupt bestehen bleibe.
Einheimische Produkte
Klar sei, dass keine Lösung erwünscht sei, die den ansässigen Detaillisten schaden würde. Ein neues Geschäft im Postgebäude müsse also auch einheimische Produkte verkaufen, was bei den Grossverteilern meist nicht der Fall sei. "Im Moment finden aber noch Gespräche mit allen Interessenten statt."
"Die Information der Bevölkerung ist vorgesehen sobald ausreichend fundierte Erkenntnisse über weitere mögliche Schritte vorliegen", schreibt die Gemeinde. Allgemein müssen allfällige Bauarbeiten mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt 2019 abgestimmt werden. Ausserdem gelte es, eine Lücke in der Postversorgung zu verhindern. Das Haus an der Bernstrasse 100 gehört der Gemeinde, nur das Erdgeschoss mit der Poststelle gehört der Post. Eine Option für die Gemeinde ist, dieses zurückzukaufen.
Für die Bevölkerungsbefragung zahlte Stettlen der durchführenden Berner Fachhochschule 14'000 Franken, für die Kontextplan-Studie wurde ein Kredit von 45'000 Franken bewilligt. Wieviel sie schlussendlich kosten wird, hänge davon ab, ob sich "das Studienfeld rasch klärt oder komplexer wird", wie Verena Zwahlen, Leiterin der Gemeindeverwaltung erklärt.
[i] Siehe auch News-Artikel
- "Ortskernplanung Stettlen: Was will die Bevölkerung?" vom 11.9.2017
- "Stettlen - Post geht zu, Agentur im gleichen Lokal" vom 16.12.2017
"Nicht bahnbrechend"
"Nicht bahnbrechend, aber nützlich für die Planung", fasst Gemeindepräsident Lorenz Hess die Erkenntnisse aus der Bevölkerungsbefragung und den Workshops zusammen, die letzten Herbst durchgeführt wurden. Konkret wurde vorallem der Durchgangsverkehr beklagt und gewünscht, dass die Einkaufsmöglichkeiten mit einheimischen Produkten blieben.
Eine Studie zur Aufbesserung des Ortskerns soll nun aufzeigen, wie das Postgebäude und das angrenzende Areal gestaltet und bestmöglich genutzt werden können. Im Vordergrund stehe dabei die Erhaltung der guten Einkaufsmöglichkeiten mit Integration der Postdienstleistung.
Die Firma Kontextplan ist auf Verkehrs-, Siedlungs- und Mobilitätsplanung spezialisiert. Sie habe den Auftrag, eine Bedarfsplanung und ein architektonisches Grobkonzept mit einer Schätzung von Kosten und Ertrag zu erstellen, heisst es in der Mitteilung. Es gehe darum, erklärt Lorenz Hess, eine Auslegeordnung zu erhalten. "Was ist baulich möglich, was finanziell, was wären die Folgen für Betroffene." Momentan sei noch alles offen, auch ob das Postgebäude überhaupt bestehen bleibe.
Einheimische Produkte
Klar sei, dass keine Lösung erwünscht sei, die den ansässigen Detaillisten schaden würde. Ein neues Geschäft im Postgebäude müsse also auch einheimische Produkte verkaufen, was bei den Grossverteilern meist nicht der Fall sei. "Im Moment finden aber noch Gespräche mit allen Interessenten statt."
"Die Information der Bevölkerung ist vorgesehen sobald ausreichend fundierte Erkenntnisse über weitere mögliche Schritte vorliegen", schreibt die Gemeinde. Allgemein müssen allfällige Bauarbeiten mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt 2019 abgestimmt werden. Ausserdem gelte es, eine Lücke in der Postversorgung zu verhindern. Das Haus an der Bernstrasse 100 gehört der Gemeinde, nur das Erdgeschoss mit der Poststelle gehört der Post. Eine Option für die Gemeinde ist, dieses zurückzukaufen.
Für die Bevölkerungsbefragung zahlte Stettlen der durchführenden Berner Fachhochschule 14'000 Franken, für die Kontextplan-Studie wurde ein Kredit von 45'000 Franken bewilligt. Wieviel sie schlussendlich kosten wird, hänge davon ab, ob sich "das Studienfeld rasch klärt oder komplexer wird", wie Verena Zwahlen, Leiterin der Gemeindeverwaltung erklärt.
[i] Siehe auch News-Artikel
- "Ortskernplanung Stettlen: Was will die Bevölkerung?" vom 11.9.2017
- "Stettlen - Post geht zu, Agentur im gleichen Lokal" vom 16.12.2017