Oppligen - Überschuss und Rücktritt

Die Jahresrechnung der Gemeinde Oppligen weist einen unverhofften Überschuss aus. Gemeindesekretärin Ruth Ryser tritt zurück.

Pascal Kupper, Thuner Tagblatt
«Unsere Finanzen sind gesund», sagte Gemeindepräsidentin Marianne Nyffenegger an der Gemeindeversammlung von Oppligen vom Mittwochabend. Sie präsentierte ein besseres Rechnungsergebnis als budgetiert. «Dank Rückzahlungen aus dem Verkauf des Spitals Münsingen an den Kanton und aus einer provisorischen Schlussabrechnung einer Güterzusammenlegung erhielten wir einen ausserordentlichen Ertrag von rund 60000 Franken», sagte die Präsidentin. Da das Eigenkapital der Gemeinde mehr als eine Million Franken beträgt, wird der ausserordentliche Betrag für übrige Abschreibungen verwendet, um künftigen Abschreibungsbedarf zu reduzieren. Nach harmonisierten und übrigen Abschreibungen resultiert deshalb ein Aufwandüberschuss von 53000 Franken. Die Versammlung bewilligte das Vorgehen einstimmig.

100-jähriges Wassernetz

Ausserdem genehmigten die 22 Stimmberechtigten einen Kredit von 95000 Franken für die Trink- und Abwassererschliessung des Baugebiets Neumatt. «Wir rechnen mit einem Kantonsentscheid zur Genehmigung der Ortsplanung im Juni. Das Baugesuch wird voraussichtlich im Verlauf des Sommers eingereicht», teilte Nyffenegger mit. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Trinkwasserleitungen im Gebiet Dorfstrasse–Neumatt ersetzt. «Unser Trinkwassernetz ist fast 100 Jahre alt und muss erneuert werden», hielt Christian Tschanz fest, Vorsteher des Ressorts Wasser, Abwasser, Wald, Feuerwehr und Zivilschutz. Weiter genehmigten die Versammelten einen Nachkredit von 18000 Franken für den Neubau der Bühlbrücke.

Rücktritt nach 30 Jahren

Ruth Ryser gab zur Überraschung vieler nach 30 Jahren ihren Rücktritt als Gemeindesekretärin bekannt. Sie verlässt ihren Arbeitsplatz Ende September und nimmt eine 60-Prozent-Stelle als Finanzverwalterin in Heimenschwand an. Sie bleibt wohnhaft in Oppligen. «Ich bin einerseits traurig über meinen Abschied, andererseits freue ich mich darüber, mit 54 Jahren noch eine neue Chance zu erhalten», sagte Ryser.

Ein Artikel aus dem

www.oppligen.ch

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Erstellt: 08.05.2009
Geändert: 03.06.2009
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