Oppligen - Nur eine Verschnauf-Pause
Fast 300'000 Franken besser als budgetiert schliesst die Jahresrechnung 2014 ab. Trotzdem sind die Aussichten für die Gemeinde nicht rosig.
Von einer «Verschnaufpause in einem tendenziellen Abwärtstrend» spricht Oppligens Gemeinderat und Finanzvorsteher Franz Bürgi mit Blick auf die Jahresrechnung 2014. Diese wurde am Mittwochabend der Gemeindeversammlung im Gemeindehaus präsentiert, vor historisch wenigen 12 anwesenden Stimmberechtigten plus Gemeinderat und Gemeindeverwalter.
Offensichtlich waren die Bürgerinnen und Bürger zufrieden damit, dass der Gemeinderat bereits im Infoblatt eine Rechnung hatte präsentieren können, die anstatt mit einem Verlust von gut 193'000 Franken mit einem Gewinn von 99'817 Franken abschliesst – dies bei einem Gesamtaufwand von 2,41 Millionen Franken.
«Keine Trendwende»
«Damit wächst unser Eigenkapital vorübergehend wieder auf rund 851'000 Franken an», sagt Bürgi. Er weist aber umgehend darauf hin, dass die Tendenz bei den Finanzen ganz klar nach unten zeige. «Es werden in Zukunft wieder grössere Kosten und Investitionen auf uns zukommen, die den Finanzhaushalt substanziell belasten – beispielsweise im Bereich der Schule.» Gemeindepräsident Christian Tschanz betont ebenfalls, dass das gute Ergebnis keineswegs eine Trendwende signalisiere.
Es sei hauptsächlich ein ausserordentlicher Mehrertrag bei den Steuern, der dem überraschenden Ertragsüberschuss zugrunde liege. Zudem würden sich die schlechteren Abschlüsse der Vorjahre jetzt auch im Finanz- und Lastenausgleich bemerkbar machen. «Allerdings werden wir in ein, zwei Jahren dann auch wieder das gute Ergebnis von 2014 zu spüren bekommen», so Tschanz. Die Versammlung genehmigte die Rechnung einstimmig.