Oppligen - Gemeindeversammlung Oppligen
Oppligen rechnet für 2011 mit einem Defizit von 69 000 Franken. Bis 2016 wird das Eigenkapital der Gemeinde um drei Viertel schrumpfen.
Adrian Moser, Thuner Tagblatt
Die Gemeinde Oppligen budgetiert auch für das kommende Jahr einen Verlust: Bei einem Gesamtaufwand von mehr als 2,1 Millionen Franken rechnet Finanzverwalter Kaspar Ryser mit einem Fehlbetrag von 68 870 Franken. Der Voranschlag für das Jahr 2011 steht damit etwas besser da als jener für das laufende, welcher von einem Aufwandüberschuss von fast 114 000 Franken ausgeht.
Wie heuer werden auch im nächsten Jahr die Kosten für die allgemeine Verwaltung ansteigen. Weiter fallen in Zukunft die Gebühren für die Ausstellung von Pässen und Identitätskarten weg. Ryser konnte es sich nicht verkneifen, seinen Unmut über die neue Lösung der versammelten Gemeinde pointiert kundzutun. «Nun müsst ihr für euren neuen Pass weiss der Teufel wohin fahren», sagte er sichtlich genervt.
Die Steueranlage beträgt wie bisher 1,5 Einheiten, und auch die Liegenschaftssteuer und die Hundetaxe bleiben unverändert. Die Gemeindeversammlung hat das Budget 2011 einstimmig genehmigt.
Trend wird sich fortsetzen
Der negative Trend wird sich in Oppligen in den kommenden Jahren fortsetzen, wie der zusammen mit dem Voranschlag 2011 präsentierte Finanzplan für die Jahre 2011 bis 2016 zeigt: Sofern keine grundlegenden Veränderungen eintreten, wird sich das Eigenkapital der Gemeinde von aktuell über 1,2 Millionen Franken auf etwas mehr als 300 000 im Jahr 2016 verringern. Was auf dem Papier vielleicht schlimm aussehe, sei in der Realität kein Problem, betonte Gemeinderat Franz Bürgi. «Es geht uns gut», sagte er. «Unser Eigenkapital ist im Moment fast zu hoch.»
Auch wenn Oppligen nun jedes Jahr einen Verlust schreibe und das Eigenkapital in sechs Jahren nur noch 300 000 Franken betrage, gebe es keinen Grund zur Panik.
Unsicherheitsfaktor Filag
Ein grosser Unsicherheitsfaktor im Bezug auf die Verlässlichkeit der angenommenen Zahlen ist die Revision des Gesetzes über den Finanz- und Lastenausgleich (Projekt Filag 2012). Weil der Grosse Rat dieses Geschäft erst in der aktuellen Session behandelt, konnten dessen Auswirkungen noch nicht in den aktuellen Finanzplan einbezogen werden. «Die Annahmen sind also äusserst wackelig», schreibt Kaspar Ryser im Vorwort.
Es sei deshalb besonders wichtig, die Finanzplanung im nächsten Jahr mit den neusten Zahlen und Vorgaben zu erarbeiten.
Insbesondere auf die Finanzierung der Schule hätte das neue Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich einen grossen Einfluss. «Insgesamt nimmt der Druck auf finanzschwache Gemeinden zu», fasste Franz Bürgi zusammen.
Wie heuer werden auch im nächsten Jahr die Kosten für die allgemeine Verwaltung ansteigen. Weiter fallen in Zukunft die Gebühren für die Ausstellung von Pässen und Identitätskarten weg. Ryser konnte es sich nicht verkneifen, seinen Unmut über die neue Lösung der versammelten Gemeinde pointiert kundzutun. «Nun müsst ihr für euren neuen Pass weiss der Teufel wohin fahren», sagte er sichtlich genervt.
Die Steueranlage beträgt wie bisher 1,5 Einheiten, und auch die Liegenschaftssteuer und die Hundetaxe bleiben unverändert. Die Gemeindeversammlung hat das Budget 2011 einstimmig genehmigt.
Trend wird sich fortsetzen
Der negative Trend wird sich in Oppligen in den kommenden Jahren fortsetzen, wie der zusammen mit dem Voranschlag 2011 präsentierte Finanzplan für die Jahre 2011 bis 2016 zeigt: Sofern keine grundlegenden Veränderungen eintreten, wird sich das Eigenkapital der Gemeinde von aktuell über 1,2 Millionen Franken auf etwas mehr als 300 000 im Jahr 2016 verringern. Was auf dem Papier vielleicht schlimm aussehe, sei in der Realität kein Problem, betonte Gemeinderat Franz Bürgi. «Es geht uns gut», sagte er. «Unser Eigenkapital ist im Moment fast zu hoch.»
Auch wenn Oppligen nun jedes Jahr einen Verlust schreibe und das Eigenkapital in sechs Jahren nur noch 300 000 Franken betrage, gebe es keinen Grund zur Panik.
Unsicherheitsfaktor Filag
Ein grosser Unsicherheitsfaktor im Bezug auf die Verlässlichkeit der angenommenen Zahlen ist die Revision des Gesetzes über den Finanz- und Lastenausgleich (Projekt Filag 2012). Weil der Grosse Rat dieses Geschäft erst in der aktuellen Session behandelt, konnten dessen Auswirkungen noch nicht in den aktuellen Finanzplan einbezogen werden. «Die Annahmen sind also äusserst wackelig», schreibt Kaspar Ryser im Vorwort.
Es sei deshalb besonders wichtig, die Finanzplanung im nächsten Jahr mit den neusten Zahlen und Vorgaben zu erarbeiten.
Insbesondere auf die Finanzierung der Schule hätte das neue Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich einen grossen Einfluss. «Insgesamt nimmt der Druck auf finanzschwache Gemeinden zu», fasste Franz Bürgi zusammen.