Oberthal - Beim Seminarhotel wird gebaut

Neben dem Hotel Möschberg entsteht eine Dépendance: ein Stöckli mit Zimmern und einer Pächterwohnung.

Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ

Das Seminarhotel Möschberg in Oberthal ist ein im traditionellen Stil gebautes, gut erhaltenes Haus. Nun wird daneben ein moderner Elementbau aus Holz erstellt, mit einem Pultdach, Hotelzimmern und einer Wohnung für die Pächter Madeleine und Roland Ducommun. Die beiden Erwachsenenbildner führen das Seminarhotel seit Januar 2013 und freuen sich auf den Neubau. Sie zeigen sich zufrieden mit dem Geschäftsgang. Das Haus ist zu über 80 Prozent mit Seminaren ausgelastet. Dazu kommen Bankette und Einzelgäste. «Es läuft sehr gut. Wir sind zeitweise ganz ausgelastet», sagt Ducommun.

Kosten: Eine Million Franken

Für die neue Dépendance sind Kosten von rund einer Million Franken veranschlagt. «Der Bau kommt relativ teuer zu stehen, weil strenge feuerpolizeiliche Vorschriften eingehalten werden müssen», sagt Monika Koscinska von der Alternativen Bank Schweiz AG (ABS). Koscinska ist zuständig für die Möschberg-Gebäude, die nach einem Konkurs der Genossenschaft Möschberg von der ABS gekauft wurden.

Die Auslastung des Möschbergs sei vergleichbar mit der Auslastung anderer Seminarhotels der Region, teilt die Bank mit. Die ABS-Verantwortlichen sähen aber durchaus noch Potenzial, Auslastung und Umsatz zu steigern. Daher wird auch in die Zukunft des Möschberg investiert. Nach dem Bau des Stöckli wird das Hotel über 26 Zimmer verfügen. Dies wird es erlauben, grössere Gruppen anzusprechen.

Die Baubewilligung ist vorhanden, Einsprachen gab es keine. Der Spatenstich kann wie vorgesehen im September erfolgen. Im Frühjahr sollte der Neubau bezugsbereit sein.

Biologisches Essen

Das Grundstück, auf dem das Seminarhotel steht, ist im Besitz des Bioforums, eines Zusammenschlusses von Biobauern. Das Bioforum wollte ursprünglich auf dem Möschberg eine Bäuerinnenschule aufbauen. So weit kam es aber nie. Ein Überbleibsel aus dieser Zeit ist die Küche im Möschberg: Gekocht wird mit biologischen und Fairetraide-Produkten, möglichst aus der Region.


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Erstellt: 20.08.2014
Geändert: 20.08.2014
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