Oberhünigen - Neues Modell für den Abfall

Die Oberhüniger Stimmbürger haben an der ­Gemeindeversammlung den neuen Steuersatz von 1,88 Einheiten und das neue Abfallreglement genehmigt.

mrk, Wochen-Zeitung
Die Zahlen, die Gemeinderat Kurt Krähenbühl den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vorlegte, sehen auch bei einer geplanten Steuererhöhung um zwei Steuerzehntel nicht rosig aus. «Trotz Sparmassnahmen und dem höheren Steuersatz weist der Voranschlag 2015 einen Aufwandüberschuss von 79‘500 Franken auf», teilte er den Anwesenden mit.

Ebenso werde sich das Eigenkapital gemäss dem Finanzplan 2015 bis 2019 voraussichtlich von 900‘000 Franken auf 360‘000 Franken senken. Als Kostenfaktor sei die Einführung des Harmonisierten Rechnungsmodells II hervorzuheben, «die uns in der nächsten Zeit nicht nur finanziell, sondern auch personell fordern wird». Sowohl der Steuersatz von 1,88 und der Voranschlag 2015 wurden einstimmig angenommen.

 

Keine eigenen Gebührenmarken mehr

«Mit der Einführung des neuen Abfallreglements soll der Wechsel vom gemeindeeigenen Sackgebührenmodell zum Avag-Modell ermöglicht werden», erklärt Kurt Krähenbühl. Das Avag-Modell sei weniger aufwändig und die Kehrichtmarken und -säcke seien in vielen Verkaufsgeschäften in der Region erhältlich.

Die Nachteile sehe er darin, dass die Gemeinde keinen Einfluss bei der Festsetzung der Gebühren für Kehrichtmarken und -säcke habe und diese auch nicht mehr in Oberhünigen bezogen werden könnten. Nach einer kurzen Diskussion über eine mögliche Verkaufsstelle im Dorf wurde das Abfallreglement einstimmig genehmigt.

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Erstellt: 04.12.2014
Geändert: 04.12.2014
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