Oberhünigen - Dunkle Wolken am Finanzhimmel

Der Voranschlag 2012 sieht einen beachtlichen Aufwandüberschuss vor. Ab dem 1. Januar hat Oberhünigen keine eigene Feuerwehr mehr. Beatrice Wittwer wurde neu in den Gemeinderat gewählt.

Otto Neuenschwander / Wochen-Zeitung
Vizegemeindepräsident Andreas Pfander machte bei der Präsentation des Voranschlags keinen Hehl daraus, dass die finanzielle Zukunft der Gemeinde Oberhünigen nicht rosig aussieht. Bei einem Gesamtaufwand von 1,32 Millionen Franken wird mit einem Aufwandüberschuss von 73’600 Franken gerechnet. Nicht zuletzt wegen der «Neuen Finanzierung der Volksschule» steigen im Vergleich zum Vorjahr die Mehraufwendungen bei der Bildung um 28’000 Franken an.

Noch verfügt die Gemeinde über ein gutes Eigenkapitalpolster, so dass auf eine Erhöhung des Steuerfusses verzichtet werden kann. «Aber solche Aufwandüberschüsse können wir uns auf die Dauer nicht leisten», mahnte der Finanzverantwortliche.

Feuerwehrfusion ist beschlossen

Die gemeindeeigene Feuerwehr Oberhünigen gibt es ab Neujahr 2012 nicht mehr. Die 27 Stimmberechtigten hiessen den Antrag des Gemeinderates ohne Gegenstimme gut, wonach der Bereich Feuerwehr vollumfänglich an Konolfingen übertragen wird. Sowohl der Gemeindepräsident wie auch der Feuerwehrkommandant gaben sich überzeugt, dass der gewählte Weg der beste sei. Zwei Dutzend Feuerwehrleute aus Oberhünigen bilden zusammen mit ihren Kollegen aus Mirchel künftig einen der vier Löschzüge der Feuerwehr Konolfingen.

Als Nachfolgerin von Renate Müller wählte die Versammlung Beatrice Wittwer zum neuen Mitglied des Gemeinderates. Für eine weitere Amtsdauer wieder gewählt wurden Andreas Pfander und Thomas Glücki, Gemeinderat; Bernhard Krähenbühl und David Buchser, Schulkommission; Tanja Hodel und Eduard Häni, Rechnungsprüfungskommission.

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Erstellt: 08.12.2011
Geändert: 08.12.2011
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