Obergoldbach - Am Sonntag schliesst das "Rössli" für immer
Fast 40 Jahre lang hat Ernst Oppliger (76) im Rössli Obergoldbach gewirtet. Am Sonntag ist Schluss. Nicht nur für ihn, sondern auch für das Restaurant. Denn Nachfolger haben er und seine Frau Marianne (56) trotz intensiver Suche nicht gefunden.
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
"Ohne meine junge Frau hätte ich schon lange aufgehört", sagt Ernst Oppliger. Seit über 39 Jahren wirtet er im Rössli Obergoldbach, immer an sechs Tagen in der Woche. Am Montag war immer Ruhetag. "Dann haben wir geputzt und die Kommissionen gemacht."
Im Jahr 2010 hatte Ernst Oppliger seine Frau besonders nötig. "Ich hatte einen Hirnschlag, war teilweise gelähmt und eine Zeit lang im Rollstuhl", sagt er. Marianne schaute während dieser Zeit voll und ganz zum Betrieb. "Ich bin ihr dankbar dafür", sagt Oppliger. Und: "Jetzt geht es mir gesundheitlich wieder gut, ich darf nicht klagen."
Aus dem Restaurant wird ein Wohnhaus
Nachfolger fürs Rössli haben Oppligers keine gefunden. "Interessenten waren vorhanden, aber die Banken gaben keine Starthilfe", sagt Oppliger. Jetzt haben die Wirtsleute das Gasthaus einer jungen Familie aus der Region verkauft. Diese wird ein Wohnhaus daraus machen lassen.
Auch die drei Söhne des Wirtepaares kamen als Nachfolger für das Rössli nicht in Frage: "Sie haben alle andere Berufe erlernt", sagt Oppliger.
"Im Rössli war immer auch Platz für die einfacheren Leute"
Der Landiswiler Gemeindepräsident Samuel Wittwer bedauert, dass das "Rössli" am Sonntag seine Türen schliessen wird. "Zwar mag ich den Wirtsleuten das Kürzertreten herzlich gönnen. Für uns geht aber viel verloren. Vor allem der soziale Aspekt wird fehlen, denn im Rössli war immer auch Platz für die einfacheren Leute."
Auch Wirt Ernst Oppliger ist traurig, dass es sein "Rössli" ab Sonntag nicht mehr geben wird. "Es tut einem weh für die Vereine. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis zu ihnen", sagt er. Und: "Nachdem es in Obergoldbach keinen Laden mehr gibt, gibt es jetzt auch keine Beiz mehr."
Um sich selber macht sich Oppliger weniger Sorgen: "Wir haben uns ein Haus gekauft in Grünenmatt."
Und was wird er ab Montag mit der vielen Freizeit tun? "Es wird mir schon etwas einfallen."
Im Jahr 2010 hatte Ernst Oppliger seine Frau besonders nötig. "Ich hatte einen Hirnschlag, war teilweise gelähmt und eine Zeit lang im Rollstuhl", sagt er. Marianne schaute während dieser Zeit voll und ganz zum Betrieb. "Ich bin ihr dankbar dafür", sagt Oppliger. Und: "Jetzt geht es mir gesundheitlich wieder gut, ich darf nicht klagen."
Aus dem Restaurant wird ein Wohnhaus
Nachfolger fürs Rössli haben Oppligers keine gefunden. "Interessenten waren vorhanden, aber die Banken gaben keine Starthilfe", sagt Oppliger. Jetzt haben die Wirtsleute das Gasthaus einer jungen Familie aus der Region verkauft. Diese wird ein Wohnhaus daraus machen lassen.
Auch die drei Söhne des Wirtepaares kamen als Nachfolger für das Rössli nicht in Frage: "Sie haben alle andere Berufe erlernt", sagt Oppliger.
"Im Rössli war immer auch Platz für die einfacheren Leute"
Der Landiswiler Gemeindepräsident Samuel Wittwer bedauert, dass das "Rössli" am Sonntag seine Türen schliessen wird. "Zwar mag ich den Wirtsleuten das Kürzertreten herzlich gönnen. Für uns geht aber viel verloren. Vor allem der soziale Aspekt wird fehlen, denn im Rössli war immer auch Platz für die einfacheren Leute."
Auch Wirt Ernst Oppliger ist traurig, dass es sein "Rössli" ab Sonntag nicht mehr geben wird. "Es tut einem weh für die Vereine. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis zu ihnen", sagt er. Und: "Nachdem es in Obergoldbach keinen Laden mehr gibt, gibt es jetzt auch keine Beiz mehr."
Um sich selber macht sich Oppliger weniger Sorgen: "Wir haben uns ein Haus gekauft in Grünenmatt."
Und was wird er ab Montag mit der vielen Freizeit tun? "Es wird mir schon etwas einfallen."