Oberdiessbach – Unwetterschäden kommen Gemeinde teuer zu stehen
Im Juli löste sich im Schlupf Oberdiessbach eine grössere Hangmure in Richtung Burgdorfstrasse. Für die definitiven Sanierungsarbeiten erarbeitete ein spezialisiertes Geologie- und Ingenieurbüro zwei Ausführungsprojekte.
Infolge der Unwetterschäden beschloss der Gemeinderat Oberdiessbach einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 350‘000 Franken für die Sanierungsarbeiten. Dazu gehört die Rohrverlängerung unter der Staatsstrasse im Schlupf, die neue Bachverbauung, der Objektschutz und der Neubau eines Entlastungswerks.
Die Summe gilt als gebundene Ausgabe, da über den Ausführungszeitpunkt und die Höhe der Ausgabe kein Handlungsspielraum besteht, schreibt der Gemeinderat Oberdiessbach. Bund und Kanton beteiligen sich voraussichtlich mit bis zu 60% an den Kosten.
Am gleichen Tag, wie sich die Hangmure im Schlupf löste, ereigneten sich auch in den Ortsteilen Aeschlen und Bleiken Unwetterschäden. In Bleiken verursachte das Hochwasser im Lehngraben einen Erdrutsch. Dieser gefährdete die Gemeindestrasse Richtung Lindenhof – Brenzikofen. Die Sicherung der Bachsohle sowie der Böschung verursachen Kosten von rund 44‘000 Franken. Auch hier wurde mit den Arbeiten umgehend begonnen.
Siehe auch News-Artikel "Oberdiessbach - Regen löste wieder einen Murgang aus" vom 22.07.2014