Oberdiessbach - Zukunftsträchtig heizen

«Man könnte das ganze Emmental mit einheimischem Holz beheizen.» Dies die provizierende Aussage des Energiefachmanns und Unternehmers Josef Jenni aus Oberburg. Er sprach anlässlich der ersten Hauptversammlung der neu gegründeten Evangelischen

egs, Wochen-Zeitung
Jenni gibt dem Öl keine lange Zukunft mehr. Zukunftsträchtig sei das nachhaltige Verwenden einheimischer Energie in Form von Holz, Sonne, Abwärme, Energiespartechniken, Biogas und Tiefenerdwärmenutzung. Vor allem Holzheizungen seien heute von den Betriebskosten her günstiger als Öl- und Gasheizungen. Statt 50 Millionen Franken für das Öl ins Ausland abfliessen zu lassen, sei es wirtschaftlich gescheiter, wenn dieses Geld im Emmental bleibe.
Mit dem in Oberdiessbach jährlich nachwachsenden Holz liessen sich bequem rund die Hälfte aller Einfamilienhäuser heizen, sagte der Oberdiessbacher Revierförster Adrian Stettler. Werde der Wald intensiver genutzt, das Holz besser aussortiert und umfassender verwendet, könne die Menge des Energieholzes noch gesteigert werden. Die Nutzung dieser nachwachsenden Energie führe zu einer flächendeckenden Waldpflege und zur Verjüngung des Waldes; sie sei CO²-neutral und brauche nur kurze Transportwege.

Am Beispiel einer Holzschnitzelheizung sowie einer in einem Altbau installierten Pellets- und Solarheizung wurde den Teilnehmenden die Vorteile des nachhaltigen Heizens vor Augen geführt. «Wer Holz verwendet, der heizt im Kreislauf der Natur», brachte der Oberdiessbacher Förster sein Anliegen auf den Punkt.

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Erstellt: 28.04.2005
Geändert: 28.04.2005
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