Oberdiessbach - Schiessstand gerettet – dank Tunnels
Lange war der Schiessstand in Oberdiessbach von der Schliessung bedroht: Zu hohe Lärmbelastung für die Anwohner. Dank der letztes Jahr installierten Tunnels können die beiden örtlichen Schützengesellschaften nun aber weiterhin die bestehende
Manfred Joss, Wochen-Zeitung
Gut und gerne ein halbes Mannjahr sei in den vergangenen Jahren für die unzähligen Sitzungen aufgewendet worden, in denen die Zukunft des Oberdiessbacher Schützenhauses und Schiessstandes diskutiert wurde, berichtet Jürg Vogt, längjähriger Präsident der Feldschützen. «Es ist fast ins Unermessliche gegangen.» Die Arbeit und der Einsatz für ihr Hobby hat sich für ihn und die anderen Feld- und Militärschützen aber gelohnt: Die Suche nach einem neuen Standort oder nach zusammenarbeitswilligen Nachbargesellschaften hat sich vorerst erübrigt.
Nicht Fachmännische Messung
Am Ursprung der Probleme stand die kantonale Lärmschutzverordnung von 1991. Darin wurden Grenzwerte festgelegt und Fristen gesetzt, in denen Überschreitungen ausgemerzt sein mussten. Erste Dezibel-Messungen in nahen Liegenschaften ergaben zu hohe Werte, die Schiessanlage wurde später als nicht sanierbar taxiert. Auch mit Einberechnung der Dämpfung durch die Tunnels war das Resultat nicht viel besser: die Schützen hätten ihren Sport nur noch sehr reduziert in Oberdiessbach ausüben können. Im September 2001 kam schliesslich die Wende.
Mit Hilfe des Schützenoffiziers kam man zum Schluss, dass die früheren Messungen nicht fachmännisch vorgenommen worden waren. Ausserdem war die Lärmreduktion durch die Tunnels im konkreten Versuch höher als in der Theorie. Dadurch ist es jetzt möglich und erlaubt, immerhin 17 Schiesshalbtage à vier Stunden pro Jahr abzuhalten. Das reicht für die beiden Vereine sowie die Jungschützen.
Zufriedenstellende Lösung
Die Kosten für die Tunnels von knapp 40'000 Franken hat die Gemeinde übernommen, da sie ein Interesse hat, die obligatorischen Schiessübungen auf eigenem Gebiet durchführen zu können. Die Nachbaren sind mit der Neuerung zufrieden, die Lärmbelastung sei etwa um die Hälfte zurückgegangen. «Den Geschossknall kann man zwar nicht beeinflussen, aber der Mündungsknall wird stark gedämpft», erklärt Jürg Vogt. Für den Schützen ändert sich mit den Tunnels kaum etwas.
Es dürfen sich also alle freuen, eine tragbare und günstige Lösung gefunden zu haben. Jürg Vogt wird sich besonders freuen, dass die Sitzungen mit Schiessexperten, Gemeindebehörden, kantonalem Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR), Regierungsstatthalter, Schiessoffizieren, anderen Gesellschaften, Hausbesitzern, Anwohnern und anderen Beteiligten deutlich seltener geworden sind.
www.oberdiessbach.ch
www.wochen-zeitung.ch
Nicht Fachmännische Messung
Am Ursprung der Probleme stand die kantonale Lärmschutzverordnung von 1991. Darin wurden Grenzwerte festgelegt und Fristen gesetzt, in denen Überschreitungen ausgemerzt sein mussten. Erste Dezibel-Messungen in nahen Liegenschaften ergaben zu hohe Werte, die Schiessanlage wurde später als nicht sanierbar taxiert. Auch mit Einberechnung der Dämpfung durch die Tunnels war das Resultat nicht viel besser: die Schützen hätten ihren Sport nur noch sehr reduziert in Oberdiessbach ausüben können. Im September 2001 kam schliesslich die Wende.
Mit Hilfe des Schützenoffiziers kam man zum Schluss, dass die früheren Messungen nicht fachmännisch vorgenommen worden waren. Ausserdem war die Lärmreduktion durch die Tunnels im konkreten Versuch höher als in der Theorie. Dadurch ist es jetzt möglich und erlaubt, immerhin 17 Schiesshalbtage à vier Stunden pro Jahr abzuhalten. Das reicht für die beiden Vereine sowie die Jungschützen.
Zufriedenstellende Lösung
Die Kosten für die Tunnels von knapp 40'000 Franken hat die Gemeinde übernommen, da sie ein Interesse hat, die obligatorischen Schiessübungen auf eigenem Gebiet durchführen zu können. Die Nachbaren sind mit der Neuerung zufrieden, die Lärmbelastung sei etwa um die Hälfte zurückgegangen. «Den Geschossknall kann man zwar nicht beeinflussen, aber der Mündungsknall wird stark gedämpft», erklärt Jürg Vogt. Für den Schützen ändert sich mit den Tunnels kaum etwas.
Es dürfen sich also alle freuen, eine tragbare und günstige Lösung gefunden zu haben. Jürg Vogt wird sich besonders freuen, dass die Sitzungen mit Schiessexperten, Gemeindebehörden, kantonalem Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR), Regierungsstatthalter, Schiessoffizieren, anderen Gesellschaften, Hausbesitzern, Anwohnern und anderen Beteiligten deutlich seltener geworden sind.
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