Nicht alle Eltern wollen Entscheid akzeptieren

Die Pläne der Schulkommission von Oberdiessbach stossen auf Widerstand.

Marco Zysset, Thuner Tagblatt

Jetzt ist klar: Die Schulkommission von Oberdiessbach möchte ab nächstem Schuljahr sieben Kinder im Ortsteil Bleiken in die Basisstufe schicken anstatt im Dorfzentrum in den Kindergarten. Zu den bereits eingeschulten Kinder werden gemäss Schulkommission gut 40 Kinder neu eingeschult.

 

Der Grund, weshalb einige aus dem Zentrum nach Bleiken versetzt werden sollen: Im Kindergarten im Dorf wird es langsam eng, im Schulhaus im Ortsteil Bleiken hat es indes noch Platz. Seit einem Infoanlass im letzten Herbst regt sich bei betroffenen Familien zum Teil Widerstand. Das Thema wurde auch an der letzten Gemeindeversammlung im Dezember kontrovers diskutiert.

 

Zwei Familien machen mit

Gemäss der zuständigen Gemeinderätin Antonietta Arnet schicken derzeit zwei Familien ihre Kinder freiwillig nach Bleiken. «Vier Familien haben der Schulkommission mitgeteilt, dass sie ihre Kinder nicht nach Bleiken schicken möchten», sagt Arnet auf Anfrage. Nun sei es an der Schulkommission, die Argumente anzusehen und zu bewerten, erklärt Arnet.

 

Die Kommission geht davon aus, dass im Schuljahr 2019/2020 insgesamt 82 Kinder den Kindergarten in Oberdiessbach besuchen. Drei Klassen werden im Zentrum unterrichtet, eine Klasse im Rahmen der Basistufe im Ortsteil Bleiken.

 

Die Kindergärteler und Schüler aus dem Ortsteil Aeschlen werden mit dem Schulbus ins Dorf gebracht. Dieser war übrigens auch ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Familien, deren Kinder nach Bleiken in die Basisstufe gehen sollen: Der Schulbus muss – nachdem er die Kinder von Aeschlen ins Dorf zur Schule gebracht hat – möglichst direkt nach Bleiken fahren, damit die Kinder rechtzeitig im Unterricht sind. Deshalb richtete die Schulkommission ihr Hauptaugenmerk auf Familien, die entlang der Schulbusroute wohnen.


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Erstellt: 04.04.2019
Geändert: 04.04.2019
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