Oberdiessbach - Neue Arten der «Stucki-Technik»

Zum ersten Mal stellt Martin Stucki mit seiner permanenten Malgruppe in der Galerie Doktorhaus aus. Mal-Treff Teuffenthal nennen sich die neun Künstler, die gemeinsam ihre Werke präsentieren.

wlk / Wochen-Zeitung
Martin Stucki ist bekannt für seine Stiftung für Schulen in Afrika, doch auch für seine künstlerische Tätigkeit. Als anerkannter Künstler hat er eine spezielle Collage-Technik erfunden, die grossen Erfolg nach sich zieht. Sein Wissen gibt er in Malkursen im Schloss Hünigen weiter oder er organisiert den Mal-Treff Teuffenthal. «Es ist kein Malkurs, sondern eher ein Treffen, weil wir auch zu Hause an den Bildern arbeiten und sie dann ans Treffen mitbringen, um darüber zu diskutieren», sagt Martin Stucki.

Der Mal-Treff entstand vor zwei Jahren nach einem Malkurs und findet alle zwei Wochen statt. Die Beteiligten freuen sich jeweils auf ein gemütliches Zusammensitzen und Abendessen bei Martin Stucki. Für die Künstler ist es praktisch, dort im Atelier einfach an ihren Arbeiten weiterfahren zu können. Zu Hause müsse man immer erst alle Hilfsmittel hervor nehmen und danach wieder wegräumen, meint Mal-Treff-Mitglied Marianne Hub-
acher, im Atelier sei es viel einfacher.

In allen Bildern des Mal-Treffs Teuffenthal ist Stuckis Collage-Technik erkennbar. Sie zeichnet sich in der Kombination von verschiedenen Materialien wie Alufolie, Asphalt, Sagex, Kartoffelsäcke und Kies aus, wodurch abstrakte Collagen entstehen. Jeder Künstler hat jedoch seine eigenen Ideen in die Bilder fliessen lassen, und so hat jeder seinen persönlichen Stil gefunden. Das mache die Ausstellung auch so vielfältig und interessant, findet die Stucki-Schülerin Lisa Beyeler.

Für viele die erste Ausstellung


Jeder der Aussteller hat bereits gemalt, bevor der Mal-Treff entstanden ist. Die meisten aquarellierten oder malten mit Öl gegenständliche Bilder und wurden durch Martin Stucki mit der abstrakten Malerei beziehungsweise Collage-Technik bekannt gemacht. «Es ist spannend, die Realität, durch die Stucki-Technik mit Abstraktem zu verbinden», sagt Lisa Beyeler. Für viele der Künstler ist diese Ausstellung das erste Mal, dass ihre Bilder einem grösseren Publikum zugänglich sind. Sie freuen sich darauf, die Reaktionen der Besucher auf ihre Bilder zu beobachten und wollen einmal sehen, wie gut ihre Werke ankommen.

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Erstellt: 24.11.2011
Geändert: 24.11.2011
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