Oberdiessbach - Nach Wirbel: Neuer Präsident und neuer Kassier
Die Wasserversorgungsgenossenschaft Oberdiessbach (WVO) hat nach Turbulenzen die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Genossenschafter wählten einen neuen Präsidenten und einen neuen Finanzverantwortlichen.
Marco Zysset / Thuner Tagblatt
Stephan Tschaggelar ist neuer Präsident, Anton Rothen neuer Finanzchef: Die Genossenschafter der Wasserversorgungsgenossenschaft Oberdiessbach (WVO) haben am Freitag wegweisende Personalentscheide gefällt. Die beiden Neuen ersetzen ihre Voränger Erwin Schwander als Präsident und Peter Brenzikofer als Kassier, die offiziell aus gesundheitlichen, respektive familiären Gründen von ihren Ämtern zurückgetreten sind. Beat Hirschi amtet neu als Chef Technik und Hansueli Vogt als Beisitzer. Noch vakant ist die Vertretung der Gemeinde in der WVO-Leitung.
Die personellen Rochaden im Vorstand der WVO stehen jedoch offensichtlich im Zusammenhang mit den jüngst bekannt gewordenen Turbulenzen um die Finanzen der Genossenschaft (wir haben berichtet).
Schwere Altlasten
Die WVO ist nämlich derzeit daran, ihre Altlasten in der Rechnungsführung abzuarbeiten. In den Jahren 2001 bis 2009 wurden Gebühren im Umfang von mindestens 353 000 Franken nicht in Rechnung gestellt oder gemahnt; «darunter mindestens 94 000 Franken, die bereits verjährt sind», wie die Gemeinde und die WVO vor kurzem in einer Mitteilung schrieben. Die einmaligen Anschlussgebühren der Jahre 2001 bis 2010 seien allerdings mittlerweile zu über 90 Prozent aufgearbeitet und, wenn nicht verjährt, nachfakturiert worden.
«Wir sind daran, diese Altlasten mit Hochdruck zu beseitigen», sagt der neue Präsident Stephan Tschaggelar. Zunächst soll jetzt entschieden werden, wer die Rechnung der WVO künftig führt: «Eine Variante wäre, dass die Gemeinde die Rechnungsführung der Genossenschaft übernimmt», sagt Tschaggelar. Denkbar sei aber auch, dass ein externer Anbieter engagiert werde.
Ziel ist, dass eine ausserordentliche Generalversammlung Ende Juli die Genossenschafts-Rechnung für das Jahr 2010 genehmigen kann. Dann wird voraussichtlich auch ein neuer Gemeindevertreter in den Vorstand gewählt. «Das passierte am Freitag nicht, weil die Gemeinde noch keinen Vertreter stellen konnte», sagt Stefan Tschaggelar. Bis zu seinem Rücktritt aus dem Gemeinderat war der neue Finanzchef Anton Rothen dieser Gemeindevertreter im WVO-Vorstand.
Danach wollen WVO und Gemeinde laut Tschaggelar auch entscheiden, wie es mit der Genossenschaft grundsätzlich weitergeht. Die Gemeinde wünscht, in Zukunft die Aufgaben der Wasserversorgung selber zu übernehmen. «Wir sind offen für solche Ideen», sagt Stefan Tschaggelar. Deshalb sollen bald entsprechende Gespräche geführt werden.
Die personellen Rochaden im Vorstand der WVO stehen jedoch offensichtlich im Zusammenhang mit den jüngst bekannt gewordenen Turbulenzen um die Finanzen der Genossenschaft (wir haben berichtet).
Schwere Altlasten
Die WVO ist nämlich derzeit daran, ihre Altlasten in der Rechnungsführung abzuarbeiten. In den Jahren 2001 bis 2009 wurden Gebühren im Umfang von mindestens 353 000 Franken nicht in Rechnung gestellt oder gemahnt; «darunter mindestens 94 000 Franken, die bereits verjährt sind», wie die Gemeinde und die WVO vor kurzem in einer Mitteilung schrieben. Die einmaligen Anschlussgebühren der Jahre 2001 bis 2010 seien allerdings mittlerweile zu über 90 Prozent aufgearbeitet und, wenn nicht verjährt, nachfakturiert worden.
«Wir sind daran, diese Altlasten mit Hochdruck zu beseitigen», sagt der neue Präsident Stephan Tschaggelar. Zunächst soll jetzt entschieden werden, wer die Rechnung der WVO künftig führt: «Eine Variante wäre, dass die Gemeinde die Rechnungsführung der Genossenschaft übernimmt», sagt Tschaggelar. Denkbar sei aber auch, dass ein externer Anbieter engagiert werde.
Ziel ist, dass eine ausserordentliche Generalversammlung Ende Juli die Genossenschafts-Rechnung für das Jahr 2010 genehmigen kann. Dann wird voraussichtlich auch ein neuer Gemeindevertreter in den Vorstand gewählt. «Das passierte am Freitag nicht, weil die Gemeinde noch keinen Vertreter stellen konnte», sagt Stefan Tschaggelar. Bis zu seinem Rücktritt aus dem Gemeinderat war der neue Finanzchef Anton Rothen dieser Gemeindevertreter im WVO-Vorstand.
Danach wollen WVO und Gemeinde laut Tschaggelar auch entscheiden, wie es mit der Genossenschaft grundsätzlich weitergeht. Die Gemeinde wünscht, in Zukunft die Aufgaben der Wasserversorgung selber zu übernehmen. «Wir sind offen für solche Ideen», sagt Stefan Tschaggelar. Deshalb sollen bald entsprechende Gespräche geführt werden.
