Oberdiessbach - Hoher Sachschaden nach Siloexplosion

Grosses Glück für die Bauernfamilie Hofer aus Oberdiessbach: Bei einer Siloexplosion am Donnerstagabend entstand zwar hoher Sachschaden, doch Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.

heh/maz, Berner Zeitung BZ
«Wir haben riesiges Glück gehabt», weiss Niklaus Hofer. Der Landwirt aus Oberdiessbach hat am vergangenen Donnerstag eines seiner drei elf Meter hohen Futtersilos aufgefüllt, bevor er den Abend ausklingen liess. Doch ruhig blieb es nicht – ein gewaltiger Knall liess ihn Ungutes erahnen, ein Blick nach draussen bestätigte seine Vermutung: «Das vorderste Silo hats buchstäblich ‹verjagt›. Zum Glück stand niemand in der Nähe. Sonst hätte es böse enden können.» So entstand zwar grosser Sachschaden, doch Menschen und Tiere blieben von Verletzungen oder gar noch Schlimmerem verschont. Gestern Vormittag gings für Niklaus Hofer und seine Familie ans Aufräumen. 72 Tonnen Futter mussten vorübergehend auf Wagen geladen werden.

Rund 30 000 Franken Schaden

«Wir müssen so schnell wie möglich ein neues Silo stellen, sonst ist das Futter kaputt», erklärt Hofer, der zwar vermutet, dass ein Überdruck zur Explosion geführt hat. «Aber was genau dahintersteckt, ist noch offen.» Hofer schätzt den Schaden auf rund 30 000 Franken. «Das Silo kostet rund 21000 Franken; dazu kommen der Greiferkran zum Einfüllen und ein Teil des verlorenen Futters», schlüsselt der Oberdiessbacher Landwirt die Kosten auf.

Möglich wäre, dass es zu einer Gasexplosion im Futtersilo kam. Aber auch eine Überbeanspruchung des Materials wäre denkbar, hiess es auf Anfrage bei der Marktführerin Rotaver Composites AG. Und: In den meisten Fällen lasse sich die Ursache für ein Bersten eines Silos nachträglich feststellen.

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Erstellt: 29.10.2011
Geändert: 29.10.2011
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