Oberdiessbach - Gehörunterricht in der Schule
In der Primarschule Oberdiessbach stand für einmal nicht Mathematik oder Deutsch auf dem Stundenplan, sondern Gehörunterricht. Die Schüler erfuhren, wie sie Gehörschäden vorbeugen können.
Hans Kopp, Berner Zeitung BZ
«Jeder zehnte Schweizer Jugendliche hat heute Hörprobleme», stellt die im zugerischen Baar domizilierte Amplifon AG, ein Vertreiber von Hörgeräten, fest. Dies trifft auf die Kinder der Klasse 5a der Oberdiessbacher Primarschule glücklicherweise nicht zu. Ein Test zeigt, dass bei allen 22 das Gehör einwandfrei funktioniert.
Um frühzeitig über die Gefahren zu informieren, hat die Firma die nationale Präventionskampagne «Hear-it school» lanciert. In einer Doppellektion erfahren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Anatomie und die Funktionsweise des menschlichen Gehörs.
Gestern war das Team in der Primarschule Oberdiessbach zu Gast. Wer glaubte, es folge nun eine langweilige Anatomiestunde, hatte sich gründlich getäuscht. «Warum ist die Explosion eines 1.-August-Krachers mit dem dabei erzeugten Lärm nicht praktisch demonstriert worden», fragten einige der Schüler.
Das allerdings erachtete Brigitte Schwaller, Hörakustikerin und Leiterin der Kampagne, doch als etwas zu riskant. Daneben kamen aber die Kids mit praktischen Vorführungen und Experimenten voll auf ihre Rechnung.
Eine «Verkehrsampel» signalisierte den Schallpegel verschiedener Geräuscherzeuger. So bewegte sich etwa das Platzen eines prall gefüllten Luftballons am Ohr im roten Bereich, während das Flötenspiel grün zeigte.
Auf besonderes Interesse stiess der Check der bei den Jugendlichen so beliebten MP3-Player. Wer ein solches Gerät besitzt, brachte es gestern mit in die Schule. Mit einem in Zusammenarbeit mit der Suva entwickelten Test erfuhr jedes Kind, wie lange in der bevorzugten oder in der maximalen Lautstärke schadlos Musik gehört werden kann.
Wie aber merkt man ohne Messgeräte, dass es zu laut war? «Dumpfes Gefühl oder Pfeifen im Ohr sind Warnsignale», erläuterte die Hörakustikerin. Dann solle man Pause machen und den MP3-Player sehr leise einstellen. Verschwänden die Warnsignale nach zwölf Stunden nicht, sei es Zeit, einen Arzt aufzusuchen.
In einem Präventionsfilm erfuhren die Schüler, wie man Gehörschäden vorbeugen kann. Vorgeführt und ausprobiert wurden auch verschiedene Gehörschutzmittel wie Stöpsel und Kapselgehörschutz, von welchem jedes Kind eine Garnitur mit nach Hause nehmen konnte.
«Hat es euch gefallen?», wollte diese Zeitung am Schluss der besonderen Schulstunde wissen, «Ja!», tönte es wie aus einem Mund. Dank der Unterstützung durch die Firma Amplifon ist «Hear-it school» für die Schulen kostenlos.
Ein Artikel aus der
www.hear-it-school.ch
www.oberdiessbach.ch
Um frühzeitig über die Gefahren zu informieren, hat die Firma die nationale Präventionskampagne «Hear-it school» lanciert. In einer Doppellektion erfahren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Anatomie und die Funktionsweise des menschlichen Gehörs.
Gestern war das Team in der Primarschule Oberdiessbach zu Gast. Wer glaubte, es folge nun eine langweilige Anatomiestunde, hatte sich gründlich getäuscht. «Warum ist die Explosion eines 1.-August-Krachers mit dem dabei erzeugten Lärm nicht praktisch demonstriert worden», fragten einige der Schüler.
Das allerdings erachtete Brigitte Schwaller, Hörakustikerin und Leiterin der Kampagne, doch als etwas zu riskant. Daneben kamen aber die Kids mit praktischen Vorführungen und Experimenten voll auf ihre Rechnung.
Eine «Verkehrsampel» signalisierte den Schallpegel verschiedener Geräuscherzeuger. So bewegte sich etwa das Platzen eines prall gefüllten Luftballons am Ohr im roten Bereich, während das Flötenspiel grün zeigte.
Auf besonderes Interesse stiess der Check der bei den Jugendlichen so beliebten MP3-Player. Wer ein solches Gerät besitzt, brachte es gestern mit in die Schule. Mit einem in Zusammenarbeit mit der Suva entwickelten Test erfuhr jedes Kind, wie lange in der bevorzugten oder in der maximalen Lautstärke schadlos Musik gehört werden kann.
Wie aber merkt man ohne Messgeräte, dass es zu laut war? «Dumpfes Gefühl oder Pfeifen im Ohr sind Warnsignale», erläuterte die Hörakustikerin. Dann solle man Pause machen und den MP3-Player sehr leise einstellen. Verschwänden die Warnsignale nach zwölf Stunden nicht, sei es Zeit, einen Arzt aufzusuchen.
In einem Präventionsfilm erfuhren die Schüler, wie man Gehörschäden vorbeugen kann. Vorgeführt und ausprobiert wurden auch verschiedene Gehörschutzmittel wie Stöpsel und Kapselgehörschutz, von welchem jedes Kind eine Garnitur mit nach Hause nehmen konnte.
«Hat es euch gefallen?», wollte diese Zeitung am Schluss der besonderen Schulstunde wissen, «Ja!», tönte es wie aus einem Mund. Dank der Unterstützung durch die Firma Amplifon ist «Hear-it school» für die Schulen kostenlos.
Ein Artikel aus der

www.hear-it-school.ch
www.oberdiessbach.ch