Oberdiessbach - Erlebniswelt Mediothek
Für viele Oberdiessbacher hat der Mediotheksbesuch einen festen Platz im Wochenprogramm. Vier Bücherexpertinnen helfen bei der Orientierung im vielfältigen Angebot.
Matthias Engel, Berner Landbote
Auch wenn die Oberdiessbacher Mediothek auf dem Areal der Real- und Sekundarschule liegt, richtet sich ihr Angebot nicht nur an Schüler, sondern an alle Generationen. Entsprechend tummeln sich rund um die unzähligen Regale denn auch die verschiedensten Menschen - alleine oder auch schon mal in Gruppen. Bücherwürme leihen die neuesten Bestsellerromane oder Berndeutsche Geschichten aus, lebhafte Kinder schnappen sich bunte Comics, Lernbegierige nehmen immer wieder neue Sachbücher aus dem Regal und Abenteuerlustige schauen sich Woche für Woche nach den neuesten DVD's um.
Seit die ehemalige Schul- und Gemeindebibliothek im Februar 2002 nach zehn Jahren ihr Provisorium im alten Schulhaus wieder verlassen hat und wieder am altbekannten Standort zu finden ist, ist die Mediothek acht Stunden in der Woche für alle offen. Die Öffnungszeiten sind auf vier Tage verteilt und bewusst unterschiedlich gewählt, damit auch wirklich alle aus dem Dorf mindestens einmal in der Woche Zeit für einen Mediotheksbesuch haben. Schülerinnen und Schüler können zudem jeweils am Mittwochvormittag in der grossen Pause Medien ausleihen und zurückbringen, zudem haben sie Gelegenheit zur Ausleihe während speziellen Mediotheksstunden mit ihren Klassenlehrern.
Vier Bibliothekarinnen
Inmitten der vielfältigen Bücher- und Multimediawelt sorgt ein 4-köpfiges Team dafür, dass all die Frauen, Männer und Kinder immer wieder gerne in die Stadtbibliothek zurückkehren. Geleitet wird die Mediothek von Gaby Jakob. Sie ist diplomierte Bibliohekarin. Unterstützt wird sie in ihrer Arbeit von Brigitte Gysel und Vreni Salzmann. Eine besondere Aufgabe hat Ursula Siebel, welche eigentlich Lehrerin ist, aber zudem auch Schulbibliothekarin ist. Sie ist nicht nur bei der Pausenausleihe am Mittwoch anwesend, sonst übt auch andere Funktionen aus. So erklärt sie jeweils den neuen Lehrkräften den Aufbau der Mediothek und stellt auch den direkten Kontakt zwischen der Lehrerschaft und der Mediotheksteam her. Gerade bei der Anschaffung von neuen Sachbüchern werden immer wieder Anregungen der Lehrkräfte berücksichtigt. Es ist aber nicht so, dass deswegen in der Mediothek nur pädagogisch wertvolle Medien zu finden wäre. Klar achtet das Bibliothekarteam beim Kauf neuer Medien darauf, dass keine gewaltverherrlichende oder jugendgefährende Titel Aufnahme in den Mediotheksbestand finden. Doch es finden sich in den Räumen der Mediothek die unterschiedlichsten Medien, manche haben mehr, andere weniger Niveau. Die Bibliothekarinnen sehen es nicht als ihre Aufgabe an, beispielsweise Bücher zu werten, die 7200 vorhandenen Medien hätten alle ihre Berechtigung und ihr ganz bestimmtes Publikum. Doch dies jeweils nur für eine begrenzte Zeitdauer, jedes Jahr werden rund zehn Prozent der Medien ersetzt.
Ein Buch oder ein sonstiger Artikel kann aus verschiedensten Gründen seinen Platz im Regal verlieren. Entweder ist der Inhalt nicht mehr aktuell, sind die Seiten beschädigt oder ist die Ausleihzahl zu gering. Wurde ein Buch oder eine CD in den vergangenen drei Jahren überhaupt nie ausgeliehen, gilt es offiziell als Ladenhüter und wird für immer aus dem Regal genommen.
Ausstellungen und andere Aktionen
Die vier Bibliothekarinnen versuchen den Mediotheksalltag immer wieder mit besonderen Aktionen zu beleben. So werden zweimal im Jahr in der Mediothek Ausstellungen durchgeführt. Derzeit wird in den Räumen unter dem Motto «Menschen» auf besonders interessante Köpfe der Gegenwart und der Vergangenheit aufmerksam gemacht. Ein dazugehöriger Wettbewerb animiert zum besonders guten Aufpassen beim Schlendern durch die Regale.
Frühere Ausstellungen trugen den Titel «Sie liebt mich, er liebt mich nicht» oder «Tatort Mediothek». Besonders die Kriminalwochen waren ein grosser Publikumserfolg, weshalb es wohl bald eine zweite Kriminalausstellung gibt. Und keine Frage, dass der Kriminalroman «Das Paar im Kahn» von Hansjörg Schneider, dessen Verfilmung gerade am Sonntag im Schweizer Fernsehen zu sehen war, schon heute seinen prominenten Platz in der Mediothek hat.
Beliebt bei den Benutzerinnen und Benutzer ist jeweils auch das Mediothekcafé, das am Samstag, 20. November von 9.30 bis 11.30 wieder stattfindet. Das ist jeweils ein geeigneter Moment für einen Schwatz zwischen Publikum und Mediotheksteam.
Und im Januar und Februar finden wieder die beliebten Erzählnachmittage für Kinder statt. Am 19. Januar, am 26. Januar und am 2. Februar 2005 werden für sie fantasievolle Geschichten lebendig. Die alljährliche Autorenlesung für Erwachsene wird übrigens nächstes Jahr auch wieder stattfinden, doch ist noch nicht klar, welche Autorin oder welcher Autor im Mai 2005 aus einem aktuellen Werk vorlesen wird.
Eine Prognose für 2005 kann trotzdem schon gemacht werden: Das stets aktualisierte Angebot wird auch im nächsten Jahr gewiss wieder alle Generationen in die Mediothek locken.
[i] Öffnungszeiten der Mediothek:
Dienstag 18.30 bis 20.30
Mittwoch 14.30 bis 16.30
Freitag 17.00 bis 19.00
Samstag 9.30 bis 11.30
www.berner-landbote.ch
www.oberdiessbach.ch
Seit die ehemalige Schul- und Gemeindebibliothek im Februar 2002 nach zehn Jahren ihr Provisorium im alten Schulhaus wieder verlassen hat und wieder am altbekannten Standort zu finden ist, ist die Mediothek acht Stunden in der Woche für alle offen. Die Öffnungszeiten sind auf vier Tage verteilt und bewusst unterschiedlich gewählt, damit auch wirklich alle aus dem Dorf mindestens einmal in der Woche Zeit für einen Mediotheksbesuch haben. Schülerinnen und Schüler können zudem jeweils am Mittwochvormittag in der grossen Pause Medien ausleihen und zurückbringen, zudem haben sie Gelegenheit zur Ausleihe während speziellen Mediotheksstunden mit ihren Klassenlehrern.
Vier Bibliothekarinnen
Inmitten der vielfältigen Bücher- und Multimediawelt sorgt ein 4-köpfiges Team dafür, dass all die Frauen, Männer und Kinder immer wieder gerne in die Stadtbibliothek zurückkehren. Geleitet wird die Mediothek von Gaby Jakob. Sie ist diplomierte Bibliohekarin. Unterstützt wird sie in ihrer Arbeit von Brigitte Gysel und Vreni Salzmann. Eine besondere Aufgabe hat Ursula Siebel, welche eigentlich Lehrerin ist, aber zudem auch Schulbibliothekarin ist. Sie ist nicht nur bei der Pausenausleihe am Mittwoch anwesend, sonst übt auch andere Funktionen aus. So erklärt sie jeweils den neuen Lehrkräften den Aufbau der Mediothek und stellt auch den direkten Kontakt zwischen der Lehrerschaft und der Mediotheksteam her. Gerade bei der Anschaffung von neuen Sachbüchern werden immer wieder Anregungen der Lehrkräfte berücksichtigt. Es ist aber nicht so, dass deswegen in der Mediothek nur pädagogisch wertvolle Medien zu finden wäre. Klar achtet das Bibliothekarteam beim Kauf neuer Medien darauf, dass keine gewaltverherrlichende oder jugendgefährende Titel Aufnahme in den Mediotheksbestand finden. Doch es finden sich in den Räumen der Mediothek die unterschiedlichsten Medien, manche haben mehr, andere weniger Niveau. Die Bibliothekarinnen sehen es nicht als ihre Aufgabe an, beispielsweise Bücher zu werten, die 7200 vorhandenen Medien hätten alle ihre Berechtigung und ihr ganz bestimmtes Publikum. Doch dies jeweils nur für eine begrenzte Zeitdauer, jedes Jahr werden rund zehn Prozent der Medien ersetzt.
Ein Buch oder ein sonstiger Artikel kann aus verschiedensten Gründen seinen Platz im Regal verlieren. Entweder ist der Inhalt nicht mehr aktuell, sind die Seiten beschädigt oder ist die Ausleihzahl zu gering. Wurde ein Buch oder eine CD in den vergangenen drei Jahren überhaupt nie ausgeliehen, gilt es offiziell als Ladenhüter und wird für immer aus dem Regal genommen.
Ausstellungen und andere Aktionen
Die vier Bibliothekarinnen versuchen den Mediotheksalltag immer wieder mit besonderen Aktionen zu beleben. So werden zweimal im Jahr in der Mediothek Ausstellungen durchgeführt. Derzeit wird in den Räumen unter dem Motto «Menschen» auf besonders interessante Köpfe der Gegenwart und der Vergangenheit aufmerksam gemacht. Ein dazugehöriger Wettbewerb animiert zum besonders guten Aufpassen beim Schlendern durch die Regale.
Frühere Ausstellungen trugen den Titel «Sie liebt mich, er liebt mich nicht» oder «Tatort Mediothek». Besonders die Kriminalwochen waren ein grosser Publikumserfolg, weshalb es wohl bald eine zweite Kriminalausstellung gibt. Und keine Frage, dass der Kriminalroman «Das Paar im Kahn» von Hansjörg Schneider, dessen Verfilmung gerade am Sonntag im Schweizer Fernsehen zu sehen war, schon heute seinen prominenten Platz in der Mediothek hat.
Beliebt bei den Benutzerinnen und Benutzer ist jeweils auch das Mediothekcafé, das am Samstag, 20. November von 9.30 bis 11.30 wieder stattfindet. Das ist jeweils ein geeigneter Moment für einen Schwatz zwischen Publikum und Mediotheksteam.
Und im Januar und Februar finden wieder die beliebten Erzählnachmittage für Kinder statt. Am 19. Januar, am 26. Januar und am 2. Februar 2005 werden für sie fantasievolle Geschichten lebendig. Die alljährliche Autorenlesung für Erwachsene wird übrigens nächstes Jahr auch wieder stattfinden, doch ist noch nicht klar, welche Autorin oder welcher Autor im Mai 2005 aus einem aktuellen Werk vorlesen wird.
Eine Prognose für 2005 kann trotzdem schon gemacht werden: Das stets aktualisierte Angebot wird auch im nächsten Jahr gewiss wieder alle Generationen in die Mediothek locken.
[i] Öffnungszeiten der Mediothek:
Dienstag 18.30 bis 20.30
Mittwoch 14.30 bis 16.30
Freitag 17.00 bis 19.00
Samstag 9.30 bis 11.30
www.berner-landbote.ch
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