Oberdiessbach - Diskussion um Häuser-Verkauf

73 Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung in Oberdiessbach genehmigten den Verkauf von zwei Liegenschaften. Dies nach langen Diskussionen.

cme, Wochen-Zeitung
Zu Diskussionen Anlass gab der Verkauf der Liegenschaften an der Diessbachgrabenstrasse 40 und am Hohlenhausweg 1. Gemeinderat Niklaus Hadorn erläuterte, dass der Rat in den vergangenen Monaten eine Bestandesaufnahme gemacht habe und nach gründlichem Studium zum Entschluss gekommen sei, die beiden Liegenschaften zu verkaufen. Er fügte an, dass mittel- und langfristig grosse Sanierungen bevorstünden. «Dazu kommt, dass in den nächsten Jahren in der Gemeinde auch andere Investitionen anstehen und wir die Mittel brauchen.» Aus der Versammlung wurde dem Gemeinderat vorgeworfen, dass er die jetzigen Mieter einfach auf die Strasse stelle. Dazu wurden Bedenken laut, ob die Gemeinde denn in Zukunft noch kostengünstige Wohnungen für Sozialhilfeempfänger anbieten könne? Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt wies darauf hin, dass nach einer Sanierung auch diese Wohnungen nicht mehr kostengünstig vermietet werden könnten. Ein weiterer Votant machte darauf aufmerksam, dass die Gemeinde doch bei den Aufgaben bleiben solle, die nötig seien und somit sei es richtig, die Liegenschaften zu verkaufen. «Ich gratuliere dem Gemeinderat, er hat etwas gelernt. Vor einem Jahr wollte er noch eine Liegenschaft erwerben», hielt ein weiterer Oberdiessbacher fest. Mit 39 Ja- und 17 Nein-Stimmen wurde dem Verkauf der beiden Liegenschaften zugestimmt.

Teure EDV

Der Voranschlag weist für das Jahr 2007 bei einem Aufwand von 15,75 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 265’600 Franken aus. Gemeinderat Anton Rothen erwähnte, dass das Minus dem Eigenkapital entnommen werden könne. Diskussionslos und einstimmig wurde dem Voranschlag zugestimmt. Bei der Orientierung und Kenntnisnahme des Finanzplanes wurde aus der Versammlung eine Stimme laut, welche die hohen Kosten für den Ersatz der EDV-Anlage in der Gemeindeverwaltung und in der Sekundarschule in Frage stellte. Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt wies darauf hin, dass für die Gemeindeverwaltung der Anschluss an ein Rechenzentrum geprüft wurde, dass aber diese Kosten im Vergleich zum eigenen Betrieb noch zu hoch seien.

Aula kann saniert werden

Die 73 Anwesenden genehmigten einstimmig die Totalrevision des Gebühren- und Personalreglementes sowie die Teilrevision des Abwasserentsorgungsreglementes. Mit zwei Gegenstimmen wurde auch der Erneuerung der Subventionsverträge der Regionalen Kulturkonferenz zugestimmt. Mit grossem Mehr bewilligten die Oberdiessbacher auch den Verpflichtungskredit von 612’000 Franken für die Sanierung der Aula und des Spezialtrakts in der Sekundarschulanlage.

Ein Artikel aus der

www.oberdiessbach.ch

Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 07.12.2006
Geändert: 07.12.2006
Klicks heute:
Klicks total: