Oberdiessbach - Die Bewohner müssen vorübergehend ausziehen

Das Budget 2011 für das Pflegezentrum Oberdiessbach geht von einem Gewinn von 59'000 Franken aus. Über Kosten und Zeitplan des Umbaus wird Anfang Jahr orientiert. Während der Bauphase werden Bewohner umquartiert.

Verena Holzer / Thuner Tagblatt TT
Baukommissionspräsident Bruno Kiener orientierte die Abgeordnetenversammlung Pflegezentrum Oberdiessbach, dass die Planungen für den Umbau auf Hochtouren laufen. Das Haus sei von Spezialisten bereits unter die Lupe genommen worden. Nun würden Kosten- und Zeitplan erstellt. «Sobald diese vorliegen, werden wir – voraussichtlich Ende Januar, Anfang Februar – darüber orientieren.

Neben der Baueingabe muss der Finanzplan erstellt werden», sagte Verwaltungsratspräsident Peter Engimann. Eine grosse Aufgabe stehe der Verwaltung mit der Organisation des Betriebes während der ein bis zwei Jahre dauernden Umbauphase ab Sommer 2012 bevor. «Der Umbau vom Spital zum Heim ist für alle eine enorme Herausforderung. Da die Bewohner samt dem Personal während der Umbauphase umquartiert werden, kostet jeder Monat Verspätung im Zeitplan Unsummen», fügte Engimann an.

In der Phase, in der sich das Pflegezentrum momentan befinde, und angesichts der Einführung der neuen Pflegefinanzierung per 1. Januar 2011 sei die Kontinuität im Verwaltungsrat unabdingbar. Aus diesem Grund seien sämtliche Mitglieder bereit, sich nochmals zur Verfügung zu stellen und die zeitliche und substanzielle Mehrbelastung zugunsten des Pflegezentrums auf sich zu nehmen, erklärte der Präsident.

Einstimmig wurde der Verwaltungsrat von den 68 Delegiertenstimmen wiedergewählt. Präsident Peter Engimann und Vizepräsident Bruno Guggisberg erhielten zudem die einheitliche Zustimmung als Präsident respektive Vizepräsident der Abgeordnetenversammlung.

Budget mit Gewinn

Direktor Ulrich Moser stellte den anwesenden Delegierten aus 20 Verbandsgemeinden, bei zwei Entschuldigten, das Budget vor. Bei einem Aufwand von 9,6 Millionen wird ein Gewinn von 59 000 Franken erwartet. Ab dem 1. Januar gelte eine neue Pflegefinanzierung. Sie dürfte keine grossen Abweichungen auslösen. Ab diesem Zeitpunkt müssten jedoch die Heime die Investitionen selber tragen, sagte Moser. Die Pflegetaxen werden daher um Fr. 34.55 pro Tag und Bewohner für Investitionen erhöht.

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Erstellt: 18.11.2010
Geändert: 18.11.2010
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