Oberdiessbach - Brunch und Kurzreferat mit Simonetta Sommaruga

Christoph Joss konnte am Samstag beim gut besuchten Brunch der SP Oberdiessbach die Berner SP-Ständerätin Simonetta Sommaruga begrüssen.

mg / Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
In ihrem Referat sagte Ständerätin Simonetta Sommaruga laut der Medienmitteilung der SP Oberdiessbach, dass im obligatorischen Bereich der Grundversicherung rund 22 Milliarden jährlich umgesetzt würden, der gesamte schweizerische Gesundheitsmarkt aber 60 Milliarden umfasse.

Die wirtschaftlichen Interessen seien deshalb enorm und die Lobbyarbeit vieler Unternehmen, die im Gesundheitsmarkt Geld verdienten, entsprechend intensiv. Kostensenkungen bei Medikamenten beispielsweise habe die Pharmaindustrie bis jetzt grösstenteils erfolgreich verhindern können, sagte Simonetta Sommaruga weiter.

Simonetta Sommaruga zeigte laut der Medienmitteilung der SP Oberdiessbach weiter auf, dass die Krankenkassen Jagd auf gute Risiken machten, weil der Risikoausgleich mangelhaft sei. Das System sei so umzugestalten, dass unabhängig vom Krankheitsrisiko alle Kunden für die Kassen gleichwertig seien.

Ständerätin Simonetta Sommaruga setzte sich laut der medienmitteilung der SP Oberdiessbach auch für das Hausarztmodell ein. Bei medizinischem Bedarf müsse der auf einer Liste frei wählbare Hausarzt immer erster Ansprechpartner und Vertrauensperson sein.

Die vielen Fragen in der anschliessenden Diskussion zeigten laut der medienmitteilung, "dass sich viele Bürgerinnen und Bürger Sorgen um Kosten und Qualität im Gesundheitswesen machen". Viele Patienten fühlten sich im Dschungel der Spezialisten überfordert.

Angst mache vielen auch, dass dem Pflegepersonal aus Kostengründen immer weniger Betreuungszeit zum Wohle der Patienten zur Verfügung stehe und sich die Situation im Pflegebereich (Arbeitsbedingungen, Nachwuchs) deutlich verschlechtert habe.

www.oberdiessbach.ch

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Erstellt: 06.09.2009
Geändert: 06.09.2009
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