Oberdiessbach - Abstimmung über Sportplatz

Oberdiessbach soll einen neuen Fussballplatz und einen Kunstrasen erhalten. Am 7. März stimmt das Volk darüber ab.

Lilly Toriola / Berner Zeitung BZ
Bis Ende 2012 soll in der Nähe der alten Ziegelei in Oberdiessbach ein neuer Fussballplatz mit einem Hauptfeld aus Naturrasen und einem Trainingsspielfeld aus Kunstrasen entstehen.

Das Vorhaben sei kein Luxus, sondern dringende Notwendigkeit, sagt Oberdiessbachs Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt (FDP) zu den Plänen: «Der bisherige Sportplatz im Kächbrunnen wird seit Jahren intensiv genutzt.»

Dementsprechend schlecht sei sein heutiger Zustand. «Ausserdem ist das Spielfeld zu klein, es droht der Entzug der Spielberechtigung durch den Schweizer Fussballverband», so Vogt. Der FC Oberdiessbach – der Verein zählt 360 Mitglieder, davon 180 Junioren – sei deshalb dringend auf einen neuen Sportplatz angewiesen.

Die beiden neuen Spielfelder sollen zwischen Thun- und Helisbühlstrasse zu stehen kommen. Neben einem Klubhaus und Garderobenanlagen sind 95 Parkplätze geplant. Heute befinden sich auf diesem Stück Land unter anderem Schrebergärten. Laut der Gemeinde, Eigentümerin der Parzelle, verzichtet ein Grossteil der Pächter auf einen Ersatzplatz.

1,8 Millionen Bruttokosten

Ob die Träume der Oberdiessbacher Fussballer erfüllt werden, entscheidet das Volk in einer Urnenabstimmung am 7.März. Für den neuen Fussballplatz im Gebiet Leimen hat der Gemeinderat Gesamtkosten in Höhe von 4,5 Millionen Franken veranschlagt – miteingerechnet sind dabei 345000 Franken für den Kauf von zusätzlichem Land. Die Finanzierung soll vorwiegend über das Eigenkapital der Gemeinde geschehen. Dieses macht derzeit rund 7,8 Millionen Franken aus.

«Die Erstellungskosten von 4,5 Millionen sind für eine Gemeinde wie Oberdiessbach sehr hoch», räumt der Gemeinderat in der «Botschaft» ein, die an alle Haushalte versandt wurde. Allerdings sollen sich die Nettokosten für den Bau des Sportplatzes «nur» auf 1,805 Millionen Franken belaufen. «Wir erhoffen uns aus dem Verkauf von Bauland im Kächbrunnen einen Erlös von 2,25 Millionen Franken», erklärt Gemeindepräsident Vogt. Hinzu kommen 400000 Franken Subventionen vom Kanton und 40000 Franken aus dem Gemeindefonds «für die Erstellung und den Betrieb von Spiel- und Sportarten im Freien». Die Kosten für den Bau des neuen Klubhauses werden vom Fussballklub übernommen. Das gilt auch für den Innenausbau der Garderobenanlagen.

Finanzierung durch Verkauf

Am 7.März müssen die Stimmbürger von Oberdiessbach somit nicht nur über den Neubau des Sportplatzes, sondern auch über den Verkauf von Bauland im Kächbrunnen abstimmen. Veräussert werden soll lediglich jene Parzelle, auf dem sich der Rindenplatz und das ehemalige Bauernhaus mit den Garderoben des FC befinden.

Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 10.02.2010
Geändert: 10.02.2010
Klicks heute:
Klicks total: