OL - Simone Niggli gewinnt Nationalen OL in Bowil
Bei spätsommerlichem Wetter trifft sich die OL-Szene diesen Sonntag in Bowil zur Schweizermeisterschaft über die Langdistanz. Am Samstag fand im Chuderhüsi-Wald bereits ein Nationaler OL über die Mitteldistanz statt. Die Münsingerin Simon
Roman Troxler
Der nationale OL wurde einmal mehr dominiert von der 14-fachen Weltmeisterin Simone Niggli. Sie gewann das Rennen über die Mitteldistanz mit einer knappen Minute Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen.
Simone Niggli muss morgen Sonntag auf einen Start verzichten, als Schwedische Meisterin darf sie an keinen anderen Meisterschaften mehr teilnehmen. Sie wird daher als Speakerin das Publikum über das Wettkampfgeschehen auf dem Laufenden halten.
Mit 59 Sekunden Rückstand erreichte Martina Fritschy von der organisierenden ol norska den zweiten Platz. Ambitionen für die Schweizermeisterschaft vom Sonntag streitet die Bernerin jedoch ab: Seit der WM diesen Sommer habe ich mehr schlecht als recht trainiert. Ich habe nach wie vor Schmerzen im Bein, darunter leidet auch meine mentale Verfassung. Der Lauf heute war ein rechter Murks, wenn der Wald nicht so schön gewesen wäre, hätte ich wohl aufgegeben. Dennoch werde ich an der Schweizermeisterschaft nochmal mein Bestes geben, genauso wie in zwei Wochen beim Weltcupfinale in Stein am Rhein.
Das Herrenrennen stand unter besonderen Vorzeichen, gleich zwei frischgekürte Weltmeister standen am Start. Matthias Merz (Beinwil am See), der diesen Juli in der Ukraine Langdistanz-Weltmeister wurde, gewann 24 Sekunden vor David Schneider (Wil SG) und 34 Sekunden vor Daniel Hubmann (Eschlikon TG), dem Sieger der Militär-WM von Anfang September.
Dieses Trio konnte sich um eineinhalb Minuten vom restlichen Feld absetzen. Matthias Merz sprach nach der Siegerehrung von einem beinahe perfekten Rennen: Ich hätte wirklich nicht mehr schneller sein können. Trotzdem zweifelte ich, ob es für den Sieg reichen würde. Ich war letzte Woche noch erkältet, und wenn Dani Hubmann einen guten Tag hat, dann kann er mich immer schlagen.
Auch an der Schweizermeisterschaft von morgen darf ein spannender Zweikampf zwischen Matthias Merz und Daniel Hubmann erwartet werden. Titelverteidiger David Schneider sollte aber gerade Langdistanzrennen nicht unterschätzt werden.
Trotz all dieser Aushängeschilder ist die OL-Schweizermeisterschaft aber auch ein Breitensportanlass: Jeweils über 1'600 Anmeldungen sind für den nationalen Lauf am Samstag und die SM am Sonntag eingegangen. In 40 verschiedenen Kategorien messen sich Breiten- und Spitzensportler und kämpfen in fein gegliederten Waldstücken, aber auch tiefen Emmentaler Gräben um einen Plämpu.
Einige mit mehr, einige mit weniger Ambitionen: Ich freue mich in erster Linie auf traumhaft schönes Gelände mit viel Moos am Boden, so Roger Vogel, ehemaliger Spitzenläufer und heute Trainer des Freiburger Nachwuchskaders. Das Chuderhüsi kenne ich noch aus meiner Aktivzeit, und der schöne Wald motiviert mich, trotz nur noch wenig Training in der Elite-Kategorie zu starten.
HE, 5,7 km, 320m, 18 Po
1. Matthias Merz (Beinwil am See) 34:56
2. David Schneider (Wil SG) 35:20
3. Daniel Hubmann (Eschlikon TG) 35:30
4. Benno Schuler (Goldau) 37:04
5. Andreas Müller (Biel) 37:34
6. Fabian Hertner (Pratteln) 37:45
DE, 4,6km, 150m, 15 Po
1. Simone Niggli (Münsingen) 34:43
2. Martina Fritschy (Bern) 35:42
3. Lea Müller (Häfelfingen) 35:45
4. Angela Wild (Glarus) 36:09
5. Seline Stalder (Malters) 36:17
6. Caroline Cejka (Bülach) 38:03
H20, 5,7km, 320m, 18 Po
1. Raffael Huber (Hedingen) 40:43
2. Philipp Sauter (Chur) 41:32
3. Andreas Kyburz (Möhlin) 42:21
D20, 4,6km, 150m, 15 Po
1. Sabine Hauswirth (Belp) 43:08
2. Sara Würmli (Thalwil) 44:56
3. Stefanie Steinemann (Bonstetten) 45:05
Simone Niggli muss morgen Sonntag auf einen Start verzichten, als Schwedische Meisterin darf sie an keinen anderen Meisterschaften mehr teilnehmen. Sie wird daher als Speakerin das Publikum über das Wettkampfgeschehen auf dem Laufenden halten.
Mit 59 Sekunden Rückstand erreichte Martina Fritschy von der organisierenden ol norska den zweiten Platz. Ambitionen für die Schweizermeisterschaft vom Sonntag streitet die Bernerin jedoch ab: Seit der WM diesen Sommer habe ich mehr schlecht als recht trainiert. Ich habe nach wie vor Schmerzen im Bein, darunter leidet auch meine mentale Verfassung. Der Lauf heute war ein rechter Murks, wenn der Wald nicht so schön gewesen wäre, hätte ich wohl aufgegeben. Dennoch werde ich an der Schweizermeisterschaft nochmal mein Bestes geben, genauso wie in zwei Wochen beim Weltcupfinale in Stein am Rhein.
Das Herrenrennen stand unter besonderen Vorzeichen, gleich zwei frischgekürte Weltmeister standen am Start. Matthias Merz (Beinwil am See), der diesen Juli in der Ukraine Langdistanz-Weltmeister wurde, gewann 24 Sekunden vor David Schneider (Wil SG) und 34 Sekunden vor Daniel Hubmann (Eschlikon TG), dem Sieger der Militär-WM von Anfang September.
Dieses Trio konnte sich um eineinhalb Minuten vom restlichen Feld absetzen. Matthias Merz sprach nach der Siegerehrung von einem beinahe perfekten Rennen: Ich hätte wirklich nicht mehr schneller sein können. Trotzdem zweifelte ich, ob es für den Sieg reichen würde. Ich war letzte Woche noch erkältet, und wenn Dani Hubmann einen guten Tag hat, dann kann er mich immer schlagen.
Auch an der Schweizermeisterschaft von morgen darf ein spannender Zweikampf zwischen Matthias Merz und Daniel Hubmann erwartet werden. Titelverteidiger David Schneider sollte aber gerade Langdistanzrennen nicht unterschätzt werden.
Trotz all dieser Aushängeschilder ist die OL-Schweizermeisterschaft aber auch ein Breitensportanlass: Jeweils über 1'600 Anmeldungen sind für den nationalen Lauf am Samstag und die SM am Sonntag eingegangen. In 40 verschiedenen Kategorien messen sich Breiten- und Spitzensportler und kämpfen in fein gegliederten Waldstücken, aber auch tiefen Emmentaler Gräben um einen Plämpu.
Einige mit mehr, einige mit weniger Ambitionen: Ich freue mich in erster Linie auf traumhaft schönes Gelände mit viel Moos am Boden, so Roger Vogel, ehemaliger Spitzenläufer und heute Trainer des Freiburger Nachwuchskaders. Das Chuderhüsi kenne ich noch aus meiner Aktivzeit, und der schöne Wald motiviert mich, trotz nur noch wenig Training in der Elite-Kategorie zu starten.
HE, 5,7 km, 320m, 18 Po
1. Matthias Merz (Beinwil am See) 34:56
2. David Schneider (Wil SG) 35:20
3. Daniel Hubmann (Eschlikon TG) 35:30
4. Benno Schuler (Goldau) 37:04
5. Andreas Müller (Biel) 37:34
6. Fabian Hertner (Pratteln) 37:45
DE, 4,6km, 150m, 15 Po
1. Simone Niggli (Münsingen) 34:43
2. Martina Fritschy (Bern) 35:42
3. Lea Müller (Häfelfingen) 35:45
4. Angela Wild (Glarus) 36:09
5. Seline Stalder (Malters) 36:17
6. Caroline Cejka (Bülach) 38:03
H20, 5,7km, 320m, 18 Po
1. Raffael Huber (Hedingen) 40:43
2. Philipp Sauter (Chur) 41:32
3. Andreas Kyburz (Möhlin) 42:21
D20, 4,6km, 150m, 15 Po
1. Sabine Hauswirth (Belp) 43:08
2. Sara Würmli (Thalwil) 44:56
3. Stefanie Steinemann (Bonstetten) 45:05