OL - Nach dem Gold nur der 5. EM-Rang für Simone Niggli-Luder

An den OL-Europameisterschaften im estländischen Otepää präsentierte sich im Mitteldistanz-Rennen der Frauen ein ungewohntes Bild auf dem Podest: Die Dominatorin Simone Niggli-Luder fehlte für einmal und musste sich mit Rang 5 begnügen%

SI/Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Für die Münsingerin Simone Niggli-Luder ging eine unglaubliche Serie zu Ende, denn zuvor war die zehnfache Weltmeisterin an internationalen Meisterschaften (EM und WM) in vier Einzelrennen in Serie ungeschlagen geblieben. Ihre letzte Niederlage hatte sie an den WM 2004 in Västeras (Sd) einstecken müssen, wo sie über die Mitteldistanz Sechste geworden war.

Sprint-Europameisterin Simone Niggli-Luder vergab im technisch anspruchsvollen Gelände mit vielen ähnlich aussehenden Formen und vielen grünen Partien eine bessere Platzierung zu Beginn des Rennens.

Bei der ersten Zwischenzeit nach 1,2 Kilometern passierte die 28-jährige Simone Niggli-Luder lediglich als 23., wobei der Rückstand auf die spätere Siegerin Minna Kauppi bereits 1:27 Minuten betrug. Im Ziel lag sie 1:37 hinter der finnischen Diva, die nach Bronze im Sprint ihren ersten grossen Titel feierte.

In der Qualifikation war die Münsingerin im gleichen Gelände noch um über drei Minuten schneller als Kauppi gewesen. Silber gewann wie bereits bei der ersten Entscheidung am vergangenen Sonntag die Norwegerin Marianne Andersen.

Mit Vroni König-Salmi (7.) klassierte sich eine zweite Schweizerin in den Top Ten. Die 36-jährige dreifache Weltmeisterin verpasste das Diplom (Ränge 4 bis 6) um vier Sekunden.

www.simattu.ch

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Erstellt: 09.05.2006
Geändert: 09.05.2006
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