Niklaus Gfeller: "Es ist eine öffentliche Hinrichtung"

Für den Worber Gemeindepräsidenten Niklaus Gfeller stellt die Forderung der Parteien FDP, Grüne, SP und SVP nach einem Departementswechsel eine neue Dimension der persönlichen Kampagne gegen seine Person dar. Er spricht von einer Art "öffentlichen Hinrichtung".

Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
„Es geht nur noch um Macht“, bedauert Niklaus Gfeller (EVP) den Frontalangriff der vier Parteien mit ihrer gemeinsamen Forderung, die Departementszuteilung im Worber Gemeinderat zu überprüfen (siehe Artikel „Worb – Parteien verlangen Departementswechsel des Gemeindepräsidenten“).

Obwohl er von einer Mehrheit der Bevölkerung vor dreieinhalb Jahren gewählt worden sein, dürfe es für die grossen Parteien nicht sein, dass sich da einer von einer kleinen Partei – erfolgreich – „erfrecht“ habe, für das Amt des Gemeindepräsidenten zu kandidieren.

„Er muss weg – es geht um nichts anderes“

„Jetzt heisst es: Er muss weg“, sagt Gfeller. Bei dieser „Zukunftskonferenz“ gehe es den Parteien nicht um das Departement, sondern um sein Amt. „Wenn das aber der neue politische Stil ist, dann sieht es jämmerlich aus“, so der Gemeindepräsident. Er erlebe die Kampagne, die mit einem Leitartikel in einer Tageszeitung begonnen habe, wie eine öffentliche Hinrichtung, bedauert Gfeller.

Zuerst „Gfeller“, dann „die Verantwortlichen“

Konkret erwähnt der Worber Gemeindepräsident das Grossprojekt Wislepark. „Als die Abwicklung des Geschäfts scharf kritisiert wurde, war der Name ‚Niklaus Gfeller‘ immer zu lesen. Als Anfang Monat bekannt wurde, dass es zu keinen Verfehlungen kam, hiess es dann ‚die Verantwortlichen‘“, so der EVP-Politiker.


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Erstellt: 19.03.2012
Geändert: 19.03.2012
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