Niederhünigen - Rasante Fahrten in Seifenkisten
Bereits zum 14. Mal findet Anfang Mai das Seifenkistenrennen in Niederhünigen statt. Die Zuschauer erwarten Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde. Dennoch hat die Sicherheit einen hohen Stellenwert.
Am 1. Mai ist es wieder soweit: In Niederhünigen messen sich die Seifenkistenfahrer. Darunter sowohl lizenzierte Fahrer, als auch Einheimische. Die jüngsten Teilnehmer sind um die 10 Jahre alt. „Es gibt insgesamt acht Kategorien, sieben vom Verband und eine freie Kategorie“, erklärt Michael Weibel, OK-Präsident und Mitglied der Pfadi Kuonolf, die das Rennen organisiert.
Kostspielige Wagen, hohe Geschwindigkeiten
Während in der freien Kategorie selbst gebastelte Gefährte erlaubt sind, gelten bei den lizenzierten Fahrern strengere Regeln. Ihre Seifenkisten werden vorgängig durch den Verband kontrolliert. Das beim Rennen erreichte Resultat geht in die Wertung für die Schweizermeisterschaft ein.
„Es gibt solche mit Scheibenbremsen oder mit Gewichtsverlagerung“, beschreibt Weibel die teils sehr kostspieligen Wagen. Einige davon würden die knapp ein Kilometer lange Strecke in unter einer Minute bewältigen. „Bei den Doppelgeschossen, eine Art Seitenwagen ohne Motor, haben wir schon Höchstgeschwindigkeiten von 80 Kilometern pro Stunde gemessen“.
Schikanen sollen Fahrt bremsen
Um die Fahrt etwas zu bremsen, bauen die Organisatoren auf der Stecke Schikanen aus Pneus und Strohballen ein. Auch ist eine Stelle, auf der es vor drei Jahren zu einem Unfall kam, laut Weibel entschärft worden. "Wir haben den Engpass entfernt und es stehen keine Zuschauer mehr dort. Die Situation, dass ein Fahrzeug in die Besucher gerät, kann nicht mehr eintreten“.
Zwar sei der Unfall belastend gewesen, ans Aufhören habe man aber nie gedacht. Bereits zum 14. Mal organisiert die Pfadi Kuonolf den Anlass. Michael Weibel selber ist am Renntag jeweils stark eingebunden. So stark, dass er noch nie mitfahren konnte.
Gemeinsam für einen reibungslosen Ablauf