Niederhünigen - Noch sind die Finanzen gesund
Ein Defizit im Budget 2015 von 180’000 Franken kann die Gemeinde noch verkraften. Doch wären zusätzliche Steuerzahler willkommen. Auch mangelt es an Schulkindern.
Mehr Steuerzahler wären Niederhünigen willkommen. Der Gemeindepräsident gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es mit der Ortsplanung zügiger vorangehen möge. Im Gebiet «Alte Säge» sorgen denkmalpflegerische und wasserbautechnische Herausforderungen für Verzögerungen, auf der «Parzelle Gerber» erfordern die schwierigen Bodenverhältnisse ein teures und langwieriges Verfahren. Auch ein Teil der «Geissrütti» sei immer noch hängig, weil das Rechtsamt der Justiz, Gemeinde- und Kirchendirektion hier nicht vorwärts mache.
Ein Wachstum oder auch nur ein Halten der Einwohnerzahl sei schwierig, wenn kaum geeignetes Bauland zur Verfügung stehe, so Hostettler.
Es fehlt an Kindern
Ein Wachstum wäre auch zur Aufrechterhaltung der Schule nötig. Bereits ab nächstem Sommer gebe es eine Mehrjahrgangsklasse, bestehend aus Kindergarten und der ersten Klasse, informierte Gemeinderätin Susanne Schläppi. Ab 2016/17 wird diese dann in eine Basisstufe übergeleitet, bei welcher auch die 2.-Klässler dabei sind. Ebenfalls ab 2016/17 ist vorgesehen, die Oberstufenkinder nach Konolfingen zu schicken. Dort werde ab diesem Zeitpunkt ein durchlässiges Modell eingeführt, von welchem auch die Niederhüniger Schüler sollen profitieren können. Neu in den Gemeinderat gewählt wurde an der Gemeindeversammlung Silvia Willener. Sie ersetzt Hans Ulrich Siegenthaler, welcher seit 2006 im Gemeinderat mitarbeitete und das Ressort Bauwesen leitete.
Als Schulkommissionspräsident wählten die Anwesenden René Brechbühl. Er übernimmt das Amt von René von Känel.