Niederhünigen - Gemeinderat setzt auf Tempo 30
Der Gemeinderat von Niederhünigen befürwortet die Einführung einer Tempo-30-Zone im Dorf. Mit dem Entscheid setze er ein Zeichen zugunsten der Lebensqualität und der Attraktivität für Familien.
In den letzten Jahren befasste sich der Gemeinderat mit drei Petitionen besorgter Bürgerinnen und Bürger. Die Petitionen thematisierten die Sicherheit auf den Straßen in Niederhünigen. An der letzten Gemeindeversammlung sagten die Stimmberechtigten Ja zu einem Trottoir an der Oberhünigenstrasse.
Neues Trottoir kommt
Zurzeit laufen die Verhandlungen mit den Grundeigentümerinnen und -eigentümern. Wie die Gemeinde mitteilt, soll nächstes Jahr gebaut werden. Mit dem Bau des Trottoirs verliere die zweite Petition an Bedeutung, weshalb Niederhünigen darauf verzichtet, auf der Oberhünigenstrasse einen Zubringerdienst für alle Motorfahrzeuge einzuführen.
Die Sache mit dem Tempo
Die dritte Petition beschäftigte den Gemeinderat intensiv, da es um die Einführung von Tempo 30 durch das Dorf ging. Hierfür wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Machbarkeit mit einem Verkehrsgutachten des Tiefbauamts des Kantons prüfte. Das Gutachten zeigte auf, dass die aktuelle Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h häufig überschritten wird. Zudem fahren etwa 15 Prozent schneller als 45. Das Gutachten kam zum Schluss, dass die Probleme durch die Einführung einer Tempo-30-Zone behoben werden könnten.
Mehr Lebensqualität
Während die Schulkommission appellierte, dass die Sicherheit gewährleistet sein muss, zeigte sich die Bevölkerung in der Frage gespalten. Nach gründlicher Abwägung aller Fakten hat der Gemeinderat entschieden, eine Tempo-30-Zone in Niederhünigen einzuführen. Mit dem Entscheid setze er ein Zeichen zugunsten der Lebensqualität. Im Zentrum stehe die Erhöhung der Schulwegsicherheit.
[i] Quelle: Medienmitteilung Gemeinde Niederhünigen