Neue Kulturfabrik-Leiterin Laura Dasen: Das Herz der Bankerin schlägt fürs Theater
Laura Dasen (30) übernimmt die Leitung der Kulturfabrikbiglen von Pesche Leu. Im Interview mit BERN-OST erzählt sie, was ihr Kultur bedeutet und was sie mit der Kulturfabrik vor hat.
BERN-OST: Laura Dasen, Sie sind die Nachfolgerin von Pesche Leu in der Kulturfabrik Biglen: Hoffnung, Ängste oder freudige Erwartung?
Laura Dasen: Von allem ein bisschen. Die Freude jedoch überwiegt.
Was hat Sie zu diesem Schritt motiviert?
Die Begeisterung für Kultur. Wenn man Biglen erlebt hat, braucht es nicht mehr viel für diesen Schritt.
Wie kultur- und theateraffin sind Sie?
Schon als kleines Kind ermunterte mich meine Mutter zu Theaterbesuchen. Kultur war mir immer sehr wichtig, sie entzündet den Funken für Lebensfreude in mir.
Sind Sie nicht hauptamtliche Bankerin?
Stimmt. Hauptamtlich bin ich Bankerin, das habe ich gelernt. Einerteils ist das mein Beruf, aber mein Herz schlägt für das Theater.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Bank und Kultur?
Als Kundenberaterin der Bank bin ich in engem Kontakt mit Menschen und Kultur.
Auf welches Genre der Kulturfabrik legen Sie besonderen Wert?
Ich möchte mich nicht auf ein Genre festlegen. Ich werde das Werk von Pesche Leu weiterführen, aber auch meine eigenen Visionen umsetzen. Ich möchte allen Genres eine Chance geben.
Haben Sie mit Ihren 30 Jahren bereits eine solche Institution geführt?
Nicht in dieser Position. Ich war mitzuständig in der «Alten Moschti» in Mühlethurnen.
Eine Art Wahlverwandtschaft verbindet Sie mit Pesche Leu, ihm, dem Hundefreund. Haben Sie ebenfalls einen Hund?
Einen eigenen Hund habe ich nicht. Ich bin jedoch verliebt in Pesches Hund Nocciolo.
Haben Sie ähnliche Fertigkeiten wie Pesche Leu?
Ich bin gerne das «Mädchen für alles», aber benötige natürlich Unterstützung von meinem Team. Ich freue mich darauf, noch ganz viel zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, die mir Pesche nach all den Jahren sicher voraus hat.
Was ist das Wichtigste in Ihrem Leben?
Glück. Den Menschen in meinem Umfeld etwas Gutes zu tun, ihnen und mir glückliche Momente zu verschaffen – mir scheint, das sei ein Schritt in die richtige Richtung, in eine erfüllte Zukunft.