Nachruf: Stephan «Jogi» Jost ist gestorben

Stephan «Jogi» Jost ist am 12. Mai 1961 geboren. Er besuchte die Schulen in Konolfingen und absolvierte danach eine Kochlehre. Jost war geschieden und hinterlässt zwei erwachsene Töchter.

Ein Theaterfan

In den 90er Jahren war Stephan Jost Gründungsmitglied beim Verein Q7, mit dem Ziel Freilichttheater aufzuführen. 1992 erfolgte die Aufführung des Stücks «Bärenjagd». Danach trat Jost in mehreren Rollen als Laienschauspieler im Freilichttheater Moosegg auf. Später spielte er auch auf dem Gurten und führte Co-Regie mit Livia Anne Richard.

Einstieg in die Politik

Im November 2005 trat Jost auf der SP-Liste als Parteiloser zur Gemeinderatswahl in Konolfingen an. Er wurde auf Anhieb gewählt und politisierte von Januar 2006 bis Ende 2017 im Gemeinderat. Die letzten vier Jahre amtete er als Vize-Präsident von Konolfingen. Die Gemeinde schreibt: «Jogi kannte die Leute im Dorf bestens und die Leute kannten ihn.» Er habe stets mit den Leuten das Gespräch gesucht und sei auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger eingegangen.

Ein Leben für die Kultur

Nach seinem politischen Engagement setzte er sich für die Kultur ein. Stephan Jost übernahm das Vizepräsidium des Vereins Alter Bären Konolfingen bis zu seinem Tod. Er führte Regie beim Männerchor, bei den Emmental Jodlern und der Trachtengruppe. Zudem organisierte er Führungen auf dem Dürrenmatt-Weg und war Delegierter des Vereins der Partnergemeinde Konolfingen/Pocatky (Tschechien).

Schwere Krankheit

Im April 2021 erhielt Stephan Jost die Diagnose Leukämie. Zwei Jahre später erlag er der Krankheit kurz vor seinem 62. Geburtstag. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt.