Münsingen/Worb - Wird Schulsozialarbeit eingeführt?
Die Gemeindeparlamente von Münsingen und Worb werden über die Einführung von Sozialarbeit in den Schulen entscheiden.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
In Münsingen und Worb leben je 11'000 Einwohner. Beide Gemeinden weisen ähnliche Schülerzahlen auf: 1'191 Kinder besuchen derzeit die beiden Münsinger Schulzentren und Kindergärten, in den neun Worber Schulstandorten sind es rund 1'150.
In beiden Gemeinden stellt man indes erhebliche soziale Probleme fest. Deshalb soll nun für drei Jahre Schulsozialarbeit eingeführt werden. Das Gemeindeparlament von Worb wird am 13. Oktober über die Einführung von Schulsozialarbeit befinden, dasjenige von Münsingen am 20. Oktober.
In Münsingen hat der Ausschuss Sozialarbeit der Zentralschulkommission (ZSK) ein Konzept für die Schulsozialarbeit erarbeitet. Er wurde dabei von Daniel Iseli, Dozent an der Berner Fachhochschule für Soziale Arbeit, begleitet. Dem Parlament werden nun 130 Stellenprozente beantragt.
Auf Grund der Klassenzahl soll im Schulzentrum Rebacker eine Stelle von 70, im Schulzentrum Schlossmatt eine mit 60 Prozent geschaffen werden. Der Münsinger Gemeinderat begründet die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit mit folgenden Argumenten:
Es wurden auf allen Schulstufen «bedeutende soziale Probleme» festgestellt. Diese würden sich in Ausgrenzung, Gewalt, Gruppendynamik und Integrationsdefiziten äussern, schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft an das Parlament.
Der Worber Gemeinderat hat im Juli 2007 einen Fachausschuss beauftragt, eine Bedarfsanalyse durchzuführen und ein Konzept auszuarbeiten. Dieses basierte auf Befragungen von Schulleitungen, Lehrpersonen, Eltern, Behörden und Fachstellen.
Dabei kristallisierte sich heraus, dass «die sozialen Veränderungen in Gesellschaft und Familie Auswirkungen auf die Schulen haben und die Lehrpersonen bei der Wahrnehmung ihrer Kernaufgabe beeinträchtigen».
Betroffen seien in Worb Schulkinder in allen Schulen. Der Bedarf nach Sozialarbeit ist in den Worber Schulen unumstritten. Damit sollen Lehrpersonen Entlastung erfahren. Weitere Ziele sind Prävention, Hilfe zur Selbsthilfe und die Förderung von Integration.
Mit Schulsozialarbeit und Früherfassung auffälliger Schulkinder «Erschwernissen und Störfaktoren» entgegenzuwirken ist zudem eines der Legislaturziele des Gemeinderates.
Sowohl in Münsingen als auch in Worb soll ein dreijähriges Pilotprojekt Schulsozialarbeit durchgeführt werden. In beiden Gemeinden will man ab 2009 Schulsozialarbeiter einstellen.
Die Gesamtkosten sind in Münsingen mit 545'000, in Worb mit 355'000 Franken veranschlagt. Die Gemeindeparlamente werden über die Projekt und die Finanzierung entscheiden.
Ein Artikel aus der
www.muensingen.ch
www.worb.ch
In beiden Gemeinden stellt man indes erhebliche soziale Probleme fest. Deshalb soll nun für drei Jahre Schulsozialarbeit eingeführt werden. Das Gemeindeparlament von Worb wird am 13. Oktober über die Einführung von Schulsozialarbeit befinden, dasjenige von Münsingen am 20. Oktober.
In Münsingen hat der Ausschuss Sozialarbeit der Zentralschulkommission (ZSK) ein Konzept für die Schulsozialarbeit erarbeitet. Er wurde dabei von Daniel Iseli, Dozent an der Berner Fachhochschule für Soziale Arbeit, begleitet. Dem Parlament werden nun 130 Stellenprozente beantragt.
Auf Grund der Klassenzahl soll im Schulzentrum Rebacker eine Stelle von 70, im Schulzentrum Schlossmatt eine mit 60 Prozent geschaffen werden. Der Münsinger Gemeinderat begründet die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit mit folgenden Argumenten:
Es wurden auf allen Schulstufen «bedeutende soziale Probleme» festgestellt. Diese würden sich in Ausgrenzung, Gewalt, Gruppendynamik und Integrationsdefiziten äussern, schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft an das Parlament.
Der Worber Gemeinderat hat im Juli 2007 einen Fachausschuss beauftragt, eine Bedarfsanalyse durchzuführen und ein Konzept auszuarbeiten. Dieses basierte auf Befragungen von Schulleitungen, Lehrpersonen, Eltern, Behörden und Fachstellen.
Dabei kristallisierte sich heraus, dass «die sozialen Veränderungen in Gesellschaft und Familie Auswirkungen auf die Schulen haben und die Lehrpersonen bei der Wahrnehmung ihrer Kernaufgabe beeinträchtigen».
Betroffen seien in Worb Schulkinder in allen Schulen. Der Bedarf nach Sozialarbeit ist in den Worber Schulen unumstritten. Damit sollen Lehrpersonen Entlastung erfahren. Weitere Ziele sind Prävention, Hilfe zur Selbsthilfe und die Förderung von Integration.
Mit Schulsozialarbeit und Früherfassung auffälliger Schulkinder «Erschwernissen und Störfaktoren» entgegenzuwirken ist zudem eines der Legislaturziele des Gemeinderates.
Sowohl in Münsingen als auch in Worb soll ein dreijähriges Pilotprojekt Schulsozialarbeit durchgeführt werden. In beiden Gemeinden will man ab 2009 Schulsozialarbeiter einstellen.
Die Gesamtkosten sind in Münsingen mit 545'000, in Worb mit 355'000 Franken veranschlagt. Die Gemeindeparlamente werden über die Projekt und die Finanzierung entscheiden.
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