Münsingen/Grosshöchstetten - «Märithüsli» sucht neuen Platz
Das Münsinger «Märithüsli» kann noch bis Ende Mai 2011 auf seinem Standort bleiben. Zwar verkauft die Familie Guggisberg jetzt in Grosshöchstetten ihr Gemüse. Aber auch dieser Platz ist nicht unumstritten.
Laura Fehlmann / Berner zeitung BZ
Die Gemeinde Münsingen gewährt dem «Märithüsli» eine Fristverlängerung. Weil der Standort an der Tägertschistrasse nicht zonenkonform ist, hätte die Familie Guggisberg ihren improvisierten Gemüseladen bis Ende November entfernen müssen (wir berichteten). Jetzt hat der Gemeinderat die Frist verlängert. «Bis Ende Mai 2011 muss alles wiederhergestellt sein», sagt der Münsinger Gemeinderat Hansruedi Schönenberg (FDP). Nach dieser Frist müssen der Parkplatz, das «Märithüsli» und die Unterstände geräumt sein. Einen neuen Standort konnten Urs und Doris Guggisberg im letzten Jahr nicht finden. «Wir suchen immer noch, haben aber nichts Konkretes in Aussicht», bedauert die Bäuerin.
Ein Zonenproblem
Mit dem Aufstellen einer Filiale in Grosshöchstetten steuert die Geschichte des «Märithüslis» nicht auf ein Happy End zu. Denn auch hier gibt es ein Zonenproblem. Gemäss Bauverwalter Peter Tanner verweigert der Kanton der Gemeinde, die bestehende Gewerbezone beim Kreisel zu erweitern. Damit würde das «Hüsli» nicht mehr in der Landwirtschaftszone stehen. Bleibt die Möglichkeit, in der Hofstatt eine Zone für «Direktverkauf von Landwirtschaftlichen Produkten» zu errichten. Aber auch das hat einen Haken: In einer solchen Zone dürfen nur eigene und keine zugekauften Produkte angeboten werden. Das heisst: Kaufen Guggisbergs im Winter noch Kopfsalat oder Tomaten zu, ist deren Verkauf nicht zonenkonform.
Gemeinderat sagte Ja
Für Guggisbergs «Märithüsli» in Grosshöchstetten gelte es nun, eine einvernehmliche Lösung zu finden, sagt Peter Tanner. «Wir sitzen noch einmal zusammen. Der Gemeinderat ist willens, das Problem zu lösen». Tanner hofft, dass dies sobald als möglich geschieht. Denn auch bei der Gemeinde hat man erkannt, dass das «Märithüsli» einem Bedürfnis entspricht.
Beim Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) gibt sich Vorsteher Arthur Stierli strikt: «Gemäss Raumplanungsgesetz ist es nicht möglich, mitten in der Landwirtschaftszone einen Verkaufsstand aufzustellen.»
Darf weder in Münsingen noch Grosshöchstetten ein «Märithüsli» stehen, ist die Existenz der Guggisbergs gefährdet. In den elf Jahren, während denen die Gemeinde Münsingen das «Märithüsli» geduldet hat, wurde der Direktverkauf von Gemüse zum Haupterwerbszweig des Hofs. Auf diesem finden auch 20 Angestellte ihr Auskommen.
Ein Zonenproblem
Mit dem Aufstellen einer Filiale in Grosshöchstetten steuert die Geschichte des «Märithüslis» nicht auf ein Happy End zu. Denn auch hier gibt es ein Zonenproblem. Gemäss Bauverwalter Peter Tanner verweigert der Kanton der Gemeinde, die bestehende Gewerbezone beim Kreisel zu erweitern. Damit würde das «Hüsli» nicht mehr in der Landwirtschaftszone stehen. Bleibt die Möglichkeit, in der Hofstatt eine Zone für «Direktverkauf von Landwirtschaftlichen Produkten» zu errichten. Aber auch das hat einen Haken: In einer solchen Zone dürfen nur eigene und keine zugekauften Produkte angeboten werden. Das heisst: Kaufen Guggisbergs im Winter noch Kopfsalat oder Tomaten zu, ist deren Verkauf nicht zonenkonform.
Gemeinderat sagte Ja
Für Guggisbergs «Märithüsli» in Grosshöchstetten gelte es nun, eine einvernehmliche Lösung zu finden, sagt Peter Tanner. «Wir sitzen noch einmal zusammen. Der Gemeinderat ist willens, das Problem zu lösen». Tanner hofft, dass dies sobald als möglich geschieht. Denn auch bei der Gemeinde hat man erkannt, dass das «Märithüsli» einem Bedürfnis entspricht.
Beim Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) gibt sich Vorsteher Arthur Stierli strikt: «Gemäss Raumplanungsgesetz ist es nicht möglich, mitten in der Landwirtschaftszone einen Verkaufsstand aufzustellen.»
Darf weder in Münsingen noch Grosshöchstetten ein «Märithüsli» stehen, ist die Existenz der Guggisbergs gefährdet. In den elf Jahren, während denen die Gemeinde Münsingen das «Märithüsli» geduldet hat, wurde der Direktverkauf von Gemüse zum Haupterwerbszweig des Hofs. Auf diesem finden auch 20 Angestellte ihr Auskommen.
