Münsingen/Belp - Aaretal Reisen überhäuft Fluggesellschaft mit Kritik
Aaretal Reisen und Skywork haben sich im Streit getrennt. Mit einem Brief an die Kunden heizt nun Aaretal Reisen den Konflikt weiter an.
Christian Liechti, Berner Zeitung BZ
Nicolas Gribi, CEO der Berner Skywork-Gruppe, erhielt diese Woche dicke Post. Der Absender des Kundenbriefs: Beat Iseli, Geschäftsinhaber von Aaretal Reisen. Gribi staunte nicht schlecht, als er den Brief «An unsere geschätzte Kundschaft» las. Denn darin spart Iseli nicht mit Kritik an der regionalen Fluggesellschaft von Gribi. Iseli begründet, wieso es im zu Ende gehenden Jahr zum Bruch zwischen dem Reisebüro und der Fluggesellschaft gekommen ist. Die Serie von Pannen, Umdispositionen und Verspätungen seien für die Kundschaft unzumutbar geworden, schreibt Iseli. Aaretal Reisen gehe es darum, den «tadellosen Ruf als zuverlässiger Reiseveranstalter» zu schützen und zu erhalten. Zudem solle der gute und kundenfreundliche Service auf dem Flughafen Bern-Belp erhalten und gefördert werden. Iseli: «Dies alles war unseres Erachtens mit Skywork nicht mehr möglich.»
Iseli: «Ich will die Wahrheit erzählen»
Wie Beat Iseli auf Anfrage erklärt, will er mit dem Brief seinen Kunden «persönlich und ungefiltert die Wahrheit» erzählen. Denn nicht jeder habe mitbekommen, dass die Skywork-Pannen bereits Ende Oktober an einer Aaretal-Reisen-Medienkonferenz thematisiert worden seien. Iseli erklärt weiter, dass nicht nur der Ton, sondern auch der Wettbewerb verschärft wurde. Als Beispiel nennt der Reisebüro-Inhaber die Flugstrecke nach Palma. Wurden hier im letzten Jahr pro Woche noch 170 Plätze angeboten, werden die neuen Mitbewerber ab kommenden Sommer die Kapazitäten auf 340 Plätze erhöhen. Das wiederum drückt auf die Margen.
Skywork nimmts gelassen
Bei der Berner Fluggesellschaft Skywork nimmt man den neusten Angriff von Aaretal Reisen gelassen. Man habe mit Beat Iseli nach Erhalt des Briefs telefoniert und das Kriegsbeil endgültig begraben, erklärt Skywork-CEO Tomislav Lang. Trotz der geäusserten Kritik buche Aaretal schliesslich immer noch pro Tag durchschnittlich zehn Flüge bei seiner Firma, so Lang. «Deshalb gehe ich davon aus, dass unsere Produkte gar nicht so schlecht sein können, wie Beat Iseli immer wieder versucht, allen einzureden», sagt Lang. Es sei nun an der Zeit, keine Schlammschlachten mehr zu kämpfen und zum Tagesgeschäft zurückzukehren. «Bisher haben Skywork und Aaretal Reisen ein sehr familiäres Verhältnis gepflegt. Damit muss nun Schluss sein, denn es geht hier um ein knallhartes Geschäft.»
Der heimische Markt verschärfte sich, weil Ende Oktober Aaretal Reisen bekannt gab, dass die Verträge mit Skywork gekündet wurden und das Reisebüro neu mit Helvetic Airways zusammenarbeitet. Die Zürcher Fluggesellschaft wird Linienflüge ab Bern-Belp anbieten.
Iseli: «Ich will die Wahrheit erzählen»
Wie Beat Iseli auf Anfrage erklärt, will er mit dem Brief seinen Kunden «persönlich und ungefiltert die Wahrheit» erzählen. Denn nicht jeder habe mitbekommen, dass die Skywork-Pannen bereits Ende Oktober an einer Aaretal-Reisen-Medienkonferenz thematisiert worden seien. Iseli erklärt weiter, dass nicht nur der Ton, sondern auch der Wettbewerb verschärft wurde. Als Beispiel nennt der Reisebüro-Inhaber die Flugstrecke nach Palma. Wurden hier im letzten Jahr pro Woche noch 170 Plätze angeboten, werden die neuen Mitbewerber ab kommenden Sommer die Kapazitäten auf 340 Plätze erhöhen. Das wiederum drückt auf die Margen.
Skywork nimmts gelassen
Bei der Berner Fluggesellschaft Skywork nimmt man den neusten Angriff von Aaretal Reisen gelassen. Man habe mit Beat Iseli nach Erhalt des Briefs telefoniert und das Kriegsbeil endgültig begraben, erklärt Skywork-CEO Tomislav Lang. Trotz der geäusserten Kritik buche Aaretal schliesslich immer noch pro Tag durchschnittlich zehn Flüge bei seiner Firma, so Lang. «Deshalb gehe ich davon aus, dass unsere Produkte gar nicht so schlecht sein können, wie Beat Iseli immer wieder versucht, allen einzureden», sagt Lang. Es sei nun an der Zeit, keine Schlammschlachten mehr zu kämpfen und zum Tagesgeschäft zurückzukehren. «Bisher haben Skywork und Aaretal Reisen ein sehr familiäres Verhältnis gepflegt. Damit muss nun Schluss sein, denn es geht hier um ein knallhartes Geschäft.»
Der heimische Markt verschärfte sich, weil Ende Oktober Aaretal Reisen bekannt gab, dass die Verträge mit Skywork gekündet wurden und das Reisebüro neu mit Helvetic Airways zusammenarbeitet. Die Zürcher Fluggesellschaft wird Linienflüge ab Bern-Belp anbieten.