Münsingen West: Bis 2012 Tempo 30 im ganzen Ortsteil

Mit der Einführung von Tempo 30 will der Münsinger Gemeinderat die Verkehrssicherheit erhöhen.

Das Thema ist in Münsingen zum Dauerbrenner geworden: Tempo 30. Schon vor Jahren kam aus der Bevölkerung der Wunsch nach Massnahmen, den Verkehr zu beruhigen und die Sicherheit zu erhöhen. Das Begehren stiess bei den Behörden auf offene Ohren: 2005 wurde im Quartier Bärenstutz/Sonnhalde, 2008 an der Gartenstrasse und am Lerchenweg eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Als Nächstes soll nun der ganze Ortsteil westlich der Bahnlinie folgen – inklusive des Geländes des Psychiatrischen Zentrums. Der Gemeinderat stellte das geplante Verkehrskonzept am Donnerstagabend den Medien und anschliessend der Bevölkerung vor.

Vor gut einem Jahr ist der neue Richtplan Verkehr in Kraft getreten, der eine «nachhaltigere Verkehrsplanung» anstrebt und die Einführung von Niedriggeschwindigkeitszonen in allen Wohngebieten Münsingens vorsieht, wie der zuständige Gemeinderat Hans Rudolf Schönenberg (FDP) sagte. Das primäre Ziel der Tempo-30-Zone sei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Um das neue Verkehrsregime durchsetzen zu können, sind an einigen Stellen «kleinere oder grössere Massnahmen» nötig. Neben Schildern und Markierungen werden womöglich auch Poller installiert, Parkplätze aufgemalt oder Trottoirs verbreitert. Die Gemeinde Münsingen befolge aber den Grundsatz «so wenig Massnahmen wie möglich, so viele wie nötig», betonte Schönenberg.


Umsetzung im Sommer 2012

Es sei im Moment noch schwierig, die genauen Kosten des Projekts abzuschätzen. Schönenberg rechnet damit, dass die Gemeinde zwischen 500 000 und 800 000 Franken bezahlen muss – «plus/minus 40 Prozent». Das Parlament wird voraussichtlich im März 2012 über den Kredit befinden. Läuft alles nach Plan, kann das neue Verkehrsregime im Sommer 2012 umgesetzt werden.

lsb, "Der Bund"


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Erstellt: 09.04.2011
Geändert: 09.04.2011
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