Münsingen: Teure Brückensanierung verzögert sich

Die Sanierung der südlich von Münsingen gelegenen Thürlenbrücke dauert länger, als angekündigt. Das rund 370 000 Franken teure Projekt ist unter anderem von der Coronakrise betroffen.

Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch

Die Thürlenbrücke überquert die Bahngeleise und wird vor allem von Landwirt*innen und Velofahrer*innen benutzt. Für erstere ist es die schnellste Verbindung zu ihren ennet der Gleise gelegenen Landstücken. Nun müssen sie länger den Umweg über Münsingen oder Wichtrach fahren.

 

"Wir brauchen anderthalb Wochen mehr", sagt Gemeindepräsident Beat Moser. Der Grund sei, dass auf der Ostseite der Brücke noch eine Entwässerung nötig sei. "Wir warten coronabedingt auch noch auf einen Unternehmer", so Moser.

 

Die Betroffenen seien über die verlängerten Arbeiten informiert worden. Am 15. August sollen die Arbeiten gemäss Moser fertig sein.

 

Moser: "Keine Mehrkosten"

Für die Sanierung wurde dereinst ein Kredit von 371 020 Franken gesprochen.  "Durch die Verzögerung entstehen keine Mehrkosten", so Moser. Die Gemeinde ist bei der Sanierung nur für die Zufahrtsrampen zuständig. Die Brücke an sich gehört der SBB, welche diese auch saniert hat.

 

Daneben, dass die Brücke für die Landwirtschaft wichtig sei und rege vom Veloverkehr genutzt werde, sei sie auch aus einem weiteren Grund wichtig für Münsingen, merkt Moser an. "Bei Unwettern füllt es uns die Unterführungen", sagt er. Mit der Thürlenbrücke habe man in so einem Fall noch eine funktionierende, oberirdische Möglichkeit, die Bahngleise zu queren.


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Erstellt: 02.08.2020
Geändert: 02.08.2020
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