Münsingen - Ein Fest gegen Verschwendung
Rund 500 Gäste besuchten am Samstag das erste Foodsave-Bankett in der Schlossallee – 150 Freiwillige legten sich ins Zeug.
Fanfarenklänge eröffneten das Buffet und lüfteten das Geheimnis. Um 12 Uhr schöpften Helferinnen und Helfer die erste Portion Gemüseeintopf auf die Porzellanteller. Dies schreibt das Organisationskomitee in einer Mitteilung. Die Schlange quer durch den Schlosspark setzte sich in Bewegung – lange vor 14 Uhr waren die Töpfe ratzeputz leer, die 380 Portionen waren serviert. Aus ausschliesslich Zweit- und Drittklasswaren entstanden saisonale Apérohäppchen und ein Dessertbuffet.
44 Institutionen für ein Anliegen
Das erste Münsinger Foodsave-Bankett fand unter strahlend blauem Himmel statt. Getragen von den Kirchgemeinden engagierten sich 44 Institutionen, Unternehmen und Kleinbetriebe für ein gemeinsames Anliegen: für Lebensmittel und gegen ihre Verschwendung. Denn allein in den Haushalten der Gemeinde Münsingen landen täglich 3,5 Tonnen Lebensmittel im Ghüdder. Ein Berg aus Futterkartoffeln illustrierte den vermeintlichen "Müll" und regte zu Gedanken und Gesprächen an. Ensembles der Musikschule Aaretal unterstützten den festlichen Rahmen.
150 Freiwillige halfen mit
Eine breite, bunte Schar von Freiwilligen packte kräftig mit an. "Alle haben sich mit ganzem Herzen engagiert, wo und wie sie konnten", sagt Johanna Knutti Rutishauser vom Organisationsteam. Tische, Dekoration, Geschirr, Getränke und eine kleine Ausstellung waren zur richtigen Zeit parat. Auch die Schlange vor dem Buffet hätte keinen grossen Unmut gestiftet.