Münsingen - Spital bleibt erhalten
Die Berner Spitalgruppe Spital Netz Bern AG hat am Mittwoch bekräftigt, dass sie die bestehenden Berner Spitäler Tiefenau und Ziegler durch einen Neubau ersetzen will. Das Spital Münsingen bleibt erhalten.
SDA / Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Im Jahr 2015 soll das neue Berner Spital mit rund 250 Betten bezugsbereit sein.Diese zeitliche Vorgabe habe ihm der Verwaltungsrat gegeben, sagte Unternehmenschef Fredy Furrer am Mittwoch vor den Medien in Bern. Die Zeit dränge. Denn wenn es so weitergehe mit der Senkung der Basispreise, "fahren wir in acht Jahren an die Wand", so Furrer.
Das grösste regionale Spitalzentrum im Kanton Bern mit Spitälern auch in Münsingen, Aarberg und Riggisberg erhielt für seine Leistungen im Jahr 2009 einen Basispreis von 9'830 Franken und wies Fallkosten von 10'120 Franken aus. Diese bezeichnet das Unternehmen selber als "viel zu hoch".
Er rechne damit, dass der Basispreis in wenigen Jahren 8800 Franken betrage, sagte Furrer. Der Basispreis ist die Abgeltung, welche die Spitäler vom Kanton und den Versicherern pro Fall für eine Spitalbehandlung erhalten.
Wenn sich für 250 Mio. Franken, so seine Schätzung, in Bern ein neues Spital bauen lasse, erziele die Spital Netz Bern AG einen Spareffekt von 15 bis 25 Prozent. "Das löst unser Kostenproblem im Wesentlichen", so Furrer.
Als Standort in Frage kommt das Areal des Tiefenauspitals, möglich sei aber auch das Insel-Areal. Unabhängig von den laufenden Fusionsgesprächen mit dem Inselspital brauche es den Neubau, sagte Furrer weiter.
Mit privatem Geld bauen
Die Spital Netz Bern AG geht davon aus, dass sie das Geld für den Neubau von privaten Investoren erhält. Zwei Schweizer Grossbanken seien aufgrund von institutionellen Anlegern im Hintergrund (Pensionskassen) interessiert an der Finanzierung. Erste Zusagen bestünden.
Natürlich müsse aber auch der Aktionär der regionalen Spitalgruppe, der Kanton Bern, den Plänen zustimmen, sagte Furrer weiter.
An den drei Landspitälern will die Spital Netz Bern festhalten. Münsingen und Aarberg arbeiten profitabel. Riggisberg war dies 2009 zwar nicht, doch fällt dies wegen der geringeren Anzahl Patienten viel weniger ins Gewicht als in der Tiefenau und am Ziegler, wo die Gewinnschwelle auch nicht erreicht wurde. Deshalb will das Unternehmen dort ansetzen.
www.muensingen.ch
Das grösste regionale Spitalzentrum im Kanton Bern mit Spitälern auch in Münsingen, Aarberg und Riggisberg erhielt für seine Leistungen im Jahr 2009 einen Basispreis von 9'830 Franken und wies Fallkosten von 10'120 Franken aus. Diese bezeichnet das Unternehmen selber als "viel zu hoch".
Er rechne damit, dass der Basispreis in wenigen Jahren 8800 Franken betrage, sagte Furrer. Der Basispreis ist die Abgeltung, welche die Spitäler vom Kanton und den Versicherern pro Fall für eine Spitalbehandlung erhalten.
Wenn sich für 250 Mio. Franken, so seine Schätzung, in Bern ein neues Spital bauen lasse, erziele die Spital Netz Bern AG einen Spareffekt von 15 bis 25 Prozent. "Das löst unser Kostenproblem im Wesentlichen", so Furrer.
Als Standort in Frage kommt das Areal des Tiefenauspitals, möglich sei aber auch das Insel-Areal. Unabhängig von den laufenden Fusionsgesprächen mit dem Inselspital brauche es den Neubau, sagte Furrer weiter.
Mit privatem Geld bauen
Die Spital Netz Bern AG geht davon aus, dass sie das Geld für den Neubau von privaten Investoren erhält. Zwei Schweizer Grossbanken seien aufgrund von institutionellen Anlegern im Hintergrund (Pensionskassen) interessiert an der Finanzierung. Erste Zusagen bestünden.
Natürlich müsse aber auch der Aktionär der regionalen Spitalgruppe, der Kanton Bern, den Plänen zustimmen, sagte Furrer weiter.
An den drei Landspitälern will die Spital Netz Bern festhalten. Münsingen und Aarberg arbeiten profitabel. Riggisberg war dies 2009 zwar nicht, doch fällt dies wegen der geringeren Anzahl Patienten viel weniger ins Gewicht als in der Tiefenau und am Ziegler, wo die Gewinnschwelle auch nicht erreicht wurde. Deshalb will das Unternehmen dort ansetzen.
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