Münsingen - Simon Gfeller ist Arschbomben-Weltmeister
Simon Gfeller aus Münsingen ist Arschbomben-Weltmeister. Zwar geht es dabei spassig zu, doch unprofessionell ist das Ganze nicht, so hat das Nationalteam Sponsoren und Tricots.
Marc Bächler, "Landbote"
Mit Turmspringen hat die Arschbombe nur wenig zu tun. Während es bei den seriösen Springern darum geht, möglichst korrekte Sprünge zu machen und ohne den kleinsten Spritzer einzutauchen, ist es bei der Arschbombe genau umgekehrt. Aus zehn Meter wird auf den Allerwertesten gesprungen, inklusive Spritzer und Schmerzen. Ganz ohne Reglementierung geht es aber nicht. Die Sprünge sind in verschiedene Formen, wie Reisser, Brett, oder offene Arschbombe eingeteilt. Bei uns ist das Ganze wohl am ehesten als "Päckli" bekannt. Der König der Arschbomben ist Simon Gfeller. Der Münsinger gewann die Arschbomben-Weltmeisterschaft in Deutschland. Er holte den Titel mit 5.5 Schrauben. "Die WM war lustig, es waren alles gleichgesinnte, also alle gleich krank," meint Simon Gfeller. Etwas krank muss allerings wirklich sein, denn aus zehn Meter auf dem Allerwertesten zu springen, das tut weh. Um einige blaue Flecken kommt man da nicht herum. "Einige Sprünge können schon unglaublich beissen. Unter Wasser habe ich schon oft geschrien, doch wenn man aus dem Wasser steigt, geht es meistens. Mit Mut hat es aber nicht viel zu tun, oder nicht mehr. Ich bin schon so viel gesprungen, dass ich überhaupt keine Angst mehr habe. Auf dem 10-Turm fühle ich mich sicher. Ich bin schon aus höheren Höhen gesprungen. Allerdings blieb immer ein kleines Stück Respekt erhalten." Trotzdem empfiehlt Simon Gfeller nun nicht allen, einfach so vom 10 Meter mit den unmöglichsten Kapriolen zu springen. "Man sollte gut trainiert sein, denn sonst kann man sich durchaus verletzen."
Trotz der Erfolges in Deutschland ist Simon Gfeller nicht vom Ehrgeiz zerfressen. "Um Erfolge geht es mir sowieso nicht. Das Ganze ist mir fast etwas peinlich. Eigentlich steht der Spass im Vordergrund. Trotz des Spasses war die WM sehr professionell." Dies gilt auch für das Schweizer Arschbomben Nationalteam, dem neben Simon Gfeller auch Christian von Cranach aus Heimberg, Michael Oltmanns und Dominc Mathys aus Münsingen, Rolf Hirt aus Bern, Thomas Utiger aus Mittelhäusern und Pascal Anklin aus Spiez angehören. Die Nati hat einen Nationaltrainer, Sponsoren und Nationaldresses. Dass ihn Erfolge nicht gross interessieren zeigte Simon Gfeller auch an der WM. Bei den Schiedsrichter gab der Münsinger vor dem letzten Sprung an, er würde 4.5 Schrauben machen, schiesslich wurden es 5.5. "Ich hatte selber keine Ahnung, wie oft ich in der Luft drehe, wir versuchten das Ganze auf Video vorher aufzulösen, doch wir täuschten uns." Simon Gfeller sprang also eingentlich einen falschen Sprung und hätte disqualifiziert werden müssen. Doch Arschbomben springen ist nicht gleich Turmspringen. Nicht einmal die Schiedsrichter bemerkten dies. So machte Simon Gfeller diese darauf aufmerksam. Schlussendlich konnte er den Titel aber behalten. "Das war mir aber nicht recht, also teilte ich den Titel mit dem Zweitplatzieren."
Zurück in der Schweiz waren die Reaktionen vor allem positiv. "Bekannte und Verwandte gratulierten mir. Meinen Schülern habe ich aber noch nichts davon gesagt. Vielleicht ist dies auch besser, den vor einem Lehrer, der Arschbomben Weltmeister ist, hätten wohl die wenigsten Schüler grossartigen Respekt." Auch erste Autogramm-Wünsche musste Simon Gfeller bereits befriedigen. "Ich habe aber keine Autogramm-Karten, also habe ich für zwei Fans etwas gebastelt, das war schon ein etwas komisches Gefühl."
www.muensingen.ch
Trotz der Erfolges in Deutschland ist Simon Gfeller nicht vom Ehrgeiz zerfressen. "Um Erfolge geht es mir sowieso nicht. Das Ganze ist mir fast etwas peinlich. Eigentlich steht der Spass im Vordergrund. Trotz des Spasses war die WM sehr professionell." Dies gilt auch für das Schweizer Arschbomben Nationalteam, dem neben Simon Gfeller auch Christian von Cranach aus Heimberg, Michael Oltmanns und Dominc Mathys aus Münsingen, Rolf Hirt aus Bern, Thomas Utiger aus Mittelhäusern und Pascal Anklin aus Spiez angehören. Die Nati hat einen Nationaltrainer, Sponsoren und Nationaldresses. Dass ihn Erfolge nicht gross interessieren zeigte Simon Gfeller auch an der WM. Bei den Schiedsrichter gab der Münsinger vor dem letzten Sprung an, er würde 4.5 Schrauben machen, schiesslich wurden es 5.5. "Ich hatte selber keine Ahnung, wie oft ich in der Luft drehe, wir versuchten das Ganze auf Video vorher aufzulösen, doch wir täuschten uns." Simon Gfeller sprang also eingentlich einen falschen Sprung und hätte disqualifiziert werden müssen. Doch Arschbomben springen ist nicht gleich Turmspringen. Nicht einmal die Schiedsrichter bemerkten dies. So machte Simon Gfeller diese darauf aufmerksam. Schlussendlich konnte er den Titel aber behalten. "Das war mir aber nicht recht, also teilte ich den Titel mit dem Zweitplatzieren."
Zurück in der Schweiz waren die Reaktionen vor allem positiv. "Bekannte und Verwandte gratulierten mir. Meinen Schülern habe ich aber noch nichts davon gesagt. Vielleicht ist dies auch besser, den vor einem Lehrer, der Arschbomben Weltmeister ist, hätten wohl die wenigsten Schüler grossartigen Respekt." Auch erste Autogramm-Wünsche musste Simon Gfeller bereits befriedigen. "Ich habe aber keine Autogramm-Karten, also habe ich für zwei Fans etwas gebastelt, das war schon ein etwas komisches Gefühl."
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