Münsingen - Pfarrerin ist Präsidentin
Die neue Präsidentin des Münsinger Gemeindeparlaments heisst Verena Schär. Sie ist Pfarrerin und EVP-Mitglied.
Seit vier Jahren gehört Verena Schär dem Münsinger Gemeindeparlament an. Man kann sagen, Schär hielt sich in dieser Zeit vornehm zurück. Auffälligkeiten waren jedenfalls keine zu beobachten, Erwähnungen in lokalen Medien gabs auch nicht. Das wird sich jetzt ändern. Denn gestern wurde Schär zur neuen Parlamentspräsidentin gewählt. Als ehemalige Stimmenzählerin und Vizepräsidentin war ihr dieser Weg vorgezeichnet. «Das ist eine schöne Aufgabe», sagt Schär. Vom Ratsältesten Walter Stamm (BDP) wurden ihr Blumen überreicht.
Das Münsinger Parlament startete mit der gestrigen Sitzung in eine neue Legislatur. Bei den Wahlen im Herbst schaffte Schär die Wahl problemlos. Bei ihrer ersten Kandidatur im Herbst 2009 wurde sie auf Anhieb gewählt. «Durch meinen Beruf hatte ich sicher einen Bekanntheitsbonus», sagt Schär. Sie ist Pfarrerin der Reformierten Kirchgemeinde Münsingen. Davor war sie Bundesführerin der Pfadi Schweiz.
Die 59-Jährige lebt seit zwanzig Jahren in Münsingen. «Ich fühle mich hier sehr wohl und will mich darum auch für die Gemeinschaft engagieren», sagt Schär. Erst mit der Wahl ins Parlament trat sie auch der EVP bei. In dieser Partei gefällt es ihr auch darum, weil sie da ihre politische Unabhängigkeit gut ausleben kann. Sie stimme mal so, mal so, sagt Verena Schär. «Ich kann mich politisch kaum verorten.»
Zum neuen Vizepräsidenten wurde gestern Hansueli Strahm (SVP) gewählt. Die beiden Stimmenzählerinnen heissen Gabriela Krebs (SP) und Helena Denkinger (GLP).
