Münsingen - Neue Station für psychotisch Erkrankte

Das neue «Haus P» fasst Aufnahme, Abklärung, Krisenintervention und Rehabilitation unter einem Dach zusammen. So können Verlegungen im Laufe der Behandlungen vermieden werden.

Bisher waren diese Behandlungsbereiche in verschiedenen Häusern des Areals in Münsingen untergebracht, wie die kantonale Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) am Freitag mitteilte. Neu werden die Patientinnen und Patienten von der Aufnahme bis zum Austritt vom gleichen Behandlungsteam betreut.

Im Stil eines Pavillons

Dadurch erhöhe sich die Beziehungskonstanz, was Vertrauen und Sicherheit fördere, hält die GEF fest. Auch für die Angehörigen, die zuweisenden Ärzte und das Helfernetz werde der Kontakt und die Kommunikation verbessert.

Das PZM Psychiatriezentrum Münsingen seinerseits profitiere durch das neue Behandlungskonzept von kürzeren Wegen, effizienteren Abläufen und einer besseren Bettenauslastung. Das wird laut GEF positive Auswirkungen auf die Kosten haben.

Das Haus im Stil eines Pavillons wurde in den vergangenen Wochen umgebaut. Die neue Station, die per 1. März ihren Betrieb aufnimmt, wird grundsätzlich offen geführt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, einzelne Abschnitte zu schliessen. Das Haus P bietet Platz für gut 40 Patienten. Dabei handelt es sich vorwiegend um Menschen mit Schizophrenie-Erkrankungen.