Münsingen - Mehrheitlich "Ja" zur neuen Ortsdurchfahrt
Das Mitwirkungsresultat zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen ist positiv ausgefallen. Das Konzept für mehr Koexistenz im Dorfzentrum und der Einbezug der Gesamtbevölkerung in eine Mobilitätskampagne werden in den rund 190 Eingaben mit gross
aid / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Das Mitwirkungsprojekt zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen und das Konzept zur langfristigen Verkehrsentlastung (Entlastungstrasse Nord und Autobahnanschluss Süd) hat zu rund 190 Eingaben geführt. Private, Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbe, Institutionen und Behörden sowie die politischen Parteien haben Stellung genommen. Dies zeigt die Auswertung der Ergebnisse.
Insgesamt fällt das Resultat positiv aus: Drei Viertel aller Eingaben erachten die Gesamtstrategie der Neuorganisation, Beruhigung und Verlangsamung des motorisierten Verkehrs als gut. Der gemeinsame Nenner einer Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer unter dem Motto «miteinander statt gegeneinander» findet grosse Akzeptanz. Ebenso begrüsst werden die mittel- und langfristigen Perspektiven einer Entlastungsstrasse Nord und das Freihalten eines Korridors für einen allfälligen Autobahnanschluss Süd.
Die kritischen Eingaben teilen sich einerseits in jene auf, die neue Strassenprojekte generell ablehnen, und in andere, welche die Probleme grundsätzlich über Entlastungsstrassen lösen wollen.
Positiv nimmt die Bevölkerung den Vorschlag auf, die neue Verkehrsführung durch eine «Mobilitätskampagne» zu begleiten. Mit der Kampagne sollen allen Verkehrsteilnehmern das Prinzip der Koexistenz im Strassenverkehr näher gebracht und neue Verhaltensweisen im Verkehr umgesetzt werden.
Die Detailregelungen der neuen Ortsdurchfahrt mit einer Flanierzone, Tempo 30, einer velofreundlichen Kernfahrbahn, den 60-Minuten-Parkplätzen sowie die Strassengestaltung und die Beleuchtung werden begrüsst. Etwas kritischer werden von der Bevölkerung die Querungszonen für Fussgänger taxiert. Negativ gewertet wird einzig der Vorschlag, Staus im Dorfzentrum durch Pförtneranlagen zu verhindern. Zwar befürworten die Mitwirkenden Regelungen gegen Staus, sind aber skeptisch gegenüber dem Instrument der Pförtneranlagen.
Mehrheitlich sprechen sich die Mitwirkenden für weitere mittel- und langfristige Entlastungsmassnahmen aus. Die Projektierung einer Entlastungsstrasse wird befürwortet, wobei hier eine Variante entlang der Hunzingenstrasse bevorzugt wird. Noch deutlicher ist die Zustimmung für die Freihaltung des «Korridors Süd». Die Option eines Nationalstrassenanschlusses für Münsingen soll damit offen gehalten werden.
Aufgrund dieser insgesamt positiven Beurteilung der Vorschläge soll der Planungskredit für die Sanierung der Ortsdurchfahrt rasch beantragt werden. Gleichzeitig wird die «Mobilitätskampagne» an die Hand genommen. Im Rahmen der Mobilitätsstrategie der Agglomeration Bern und der regionalen und kommunalen Richtpläne werden die mittel- und längerfristigen Ideen weiter verfolgt. Mit einem Baubeginn ist frühestens ab 2007 zu rechnen.
Der Mitwirkungsbericht ist ab Montag, 21. Juni 2004 unter www.muensingen.ch oder bei der Bauverwaltung Münsingen einzusehen.
Insgesamt fällt das Resultat positiv aus: Drei Viertel aller Eingaben erachten die Gesamtstrategie der Neuorganisation, Beruhigung und Verlangsamung des motorisierten Verkehrs als gut. Der gemeinsame Nenner einer Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer unter dem Motto «miteinander statt gegeneinander» findet grosse Akzeptanz. Ebenso begrüsst werden die mittel- und langfristigen Perspektiven einer Entlastungsstrasse Nord und das Freihalten eines Korridors für einen allfälligen Autobahnanschluss Süd.
Die kritischen Eingaben teilen sich einerseits in jene auf, die neue Strassenprojekte generell ablehnen, und in andere, welche die Probleme grundsätzlich über Entlastungsstrassen lösen wollen.
Positiv nimmt die Bevölkerung den Vorschlag auf, die neue Verkehrsführung durch eine «Mobilitätskampagne» zu begleiten. Mit der Kampagne sollen allen Verkehrsteilnehmern das Prinzip der Koexistenz im Strassenverkehr näher gebracht und neue Verhaltensweisen im Verkehr umgesetzt werden.
Die Detailregelungen der neuen Ortsdurchfahrt mit einer Flanierzone, Tempo 30, einer velofreundlichen Kernfahrbahn, den 60-Minuten-Parkplätzen sowie die Strassengestaltung und die Beleuchtung werden begrüsst. Etwas kritischer werden von der Bevölkerung die Querungszonen für Fussgänger taxiert. Negativ gewertet wird einzig der Vorschlag, Staus im Dorfzentrum durch Pförtneranlagen zu verhindern. Zwar befürworten die Mitwirkenden Regelungen gegen Staus, sind aber skeptisch gegenüber dem Instrument der Pförtneranlagen.
Mehrheitlich sprechen sich die Mitwirkenden für weitere mittel- und langfristige Entlastungsmassnahmen aus. Die Projektierung einer Entlastungsstrasse wird befürwortet, wobei hier eine Variante entlang der Hunzingenstrasse bevorzugt wird. Noch deutlicher ist die Zustimmung für die Freihaltung des «Korridors Süd». Die Option eines Nationalstrassenanschlusses für Münsingen soll damit offen gehalten werden.
Aufgrund dieser insgesamt positiven Beurteilung der Vorschläge soll der Planungskredit für die Sanierung der Ortsdurchfahrt rasch beantragt werden. Gleichzeitig wird die «Mobilitätskampagne» an die Hand genommen. Im Rahmen der Mobilitätsstrategie der Agglomeration Bern und der regionalen und kommunalen Richtpläne werden die mittel- und längerfristigen Ideen weiter verfolgt. Mit einem Baubeginn ist frühestens ab 2007 zu rechnen.
Der Mitwirkungsbericht ist ab Montag, 21. Juni 2004 unter www.muensingen.ch oder bei der Bauverwaltung Münsingen einzusehen.