Münsingen - Kunstführer zum Psychiatriezentrum erschienen
Einen kunsthistorischen Blick auf das Psychiatriezentrum Münsingen: Das ermöglicht ein neuer Kunstführer der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Im Zentrum der 46-seitigen Broschüre steht die Architektur der Anlage.
SDA / Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Als Ende des 19. Jahrhunderts die "Kantonale Irrenanstalt Münsingen" konzipiert wurde, beschritten die Verantwortlichen neue Wege. Sie entschieden sich für eine Mischung aus Korridorsystem und Pavillons. Das hatte es davor in der Schweiz nicht gegeben.
"Früher brachte man ruhigere Patienten in zusammenhängenden Korridorbauten unter", wie Mike Sutter, Sprecher des Psychiatriezentrums Münsigen, erklärt. Für die unruhigen Patienten waren abgetrennte Gebäude vorgesehen.
Der Architekt Adolf Tièche brachte in Münsingen die beiden Baukonzepte zusammen. Insgesamt drei Jahre betrug die Bauzeit. Die erste Patientin traf am 23. März 1895 ein.
Solche und weitere Informationen stehen im soeben publizierten Kunstführer der GSK. "Wir sind stolz darauf, dass damit Geschichte und Architektur des Psychiatriezentrums gewürdigt werden", sagt Sutter.
Im Führer wird die Entstehung des U-förmigen Zentralbaus, der verschiedenen Pavillons oder der grossen Parkanlage beschrieben. Auch das sogenannte Casino, ein restaurierter Saal, der für Weiterbildungen und kulturelle Anlässe genutzt wird, erhält eine Würdigung aus kunsthistorischer Sicht.
Der neue Kunstführer enthält auch kurze Porträts berühmter Patienten wie Friedrich Glauser, der sich für seinen Krimi "Matto regiert" von seinem Aufenthalt im Psychiatriezentrum inspirieren liess.
Folgeprodukt eines Ortsführers
"Die Idee für den Kunstführer zum Psychiatriezentrum entstand vor einigen Jahren bei der Arbeit an einem Ortsführer für Münsingen", sagt GSK-Redaktorin Sandra Hüberli. Die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte publiziert pro Jahr zwischen 14 und 20 neue Kunstführer. Einen solchen veröffentlichte sie im Jahr 1998 bereits für das Psychiatriezentrum Waldau.
Erhältlich ist der Führer im Buchhandel, beim Psychiatriezentrum Münsingen und bei der GSK.
"Früher brachte man ruhigere Patienten in zusammenhängenden Korridorbauten unter", wie Mike Sutter, Sprecher des Psychiatriezentrums Münsigen, erklärt. Für die unruhigen Patienten waren abgetrennte Gebäude vorgesehen.
Der Architekt Adolf Tièche brachte in Münsingen die beiden Baukonzepte zusammen. Insgesamt drei Jahre betrug die Bauzeit. Die erste Patientin traf am 23. März 1895 ein.
Solche und weitere Informationen stehen im soeben publizierten Kunstführer der GSK. "Wir sind stolz darauf, dass damit Geschichte und Architektur des Psychiatriezentrums gewürdigt werden", sagt Sutter.
Im Führer wird die Entstehung des U-förmigen Zentralbaus, der verschiedenen Pavillons oder der grossen Parkanlage beschrieben. Auch das sogenannte Casino, ein restaurierter Saal, der für Weiterbildungen und kulturelle Anlässe genutzt wird, erhält eine Würdigung aus kunsthistorischer Sicht.
Der neue Kunstführer enthält auch kurze Porträts berühmter Patienten wie Friedrich Glauser, der sich für seinen Krimi "Matto regiert" von seinem Aufenthalt im Psychiatriezentrum inspirieren liess.
Folgeprodukt eines Ortsführers
"Die Idee für den Kunstführer zum Psychiatriezentrum entstand vor einigen Jahren bei der Arbeit an einem Ortsführer für Münsingen", sagt GSK-Redaktorin Sandra Hüberli. Die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte publiziert pro Jahr zwischen 14 und 20 neue Kunstführer. Einen solchen veröffentlichte sie im Jahr 1998 bereits für das Psychiatriezentrum Waldau.
Erhältlich ist der Führer im Buchhandel, beim Psychiatriezentrum Münsingen und bei der GSK.