Münsingen - Kulturpreis für Ballettschule Cabriole
Heute Abend verleiht die Gemeinde Münsingen ihren Kulturpreis 2009 der Ballettschule Cabriole. Ein Gespräch mit den beiden Leiterinnen Sasha Thommen und Mirjam Künzi, die Hobby- und angehende Profitänzer ausbilden.
Ursula Grütter / Berner Zeitung BZ
Sasha Thommen und Mirjam Künzi sind diplomierte Lehrkräfte der Royal Academy of Dance. In ihrer Tanzschule in Münsingen bereiten sie Kinder auf eine Laufbahn als Tänzerinnen und Tänzer vor und bieten einen altersgerechten Unterricht. Nun werden sie heute für ihr Engagement von der Gemeinde Münsingen mit dem Kulturpreis 2009 belohnt.
Mit Livemusik
Für die beiden ist klar, dass ein Pianist die Tänzerinnen und Tänzer live begleitet. Das schaffe eine spezielle Ambiance. Und noch etwas ist für die Frauen unabdingbar: «Für uns ist der Zusammenhalt der Gruppen ebenso wichtig wie das Üben von Tanzschritten», sagt Thommen. Sie würden das den Kindern auch so vermitteln. Doch das gehe nur bei einer hohen Verbindlichkeit der Kinder und ihrer Eltern. «Kommt ein Kind nur unregelmässig zum Training, bremst das die ganze Gruppe», argumentiert sie.
Gruppe im Zentrum
«Eine Gruppe geht im Ballettunterricht zusammen auf den Weg», ergänzt Künzi. Die meisten Kinder kämen eine lange Zeit in die Ballettschule Cabriole und würden sich gut kennen. Thommen betont, dass es unter den Kindern wenig Neid gebe.
Amateure und Profis
Die Abwesenheit von Neid erstaunt. Denn die Leiterinnen unterscheiden zwischen Kindern, welche Chancen haben, den Tanz zum Beruf zu machen, und solchen, die das Ballett als Hobby betreiben. Oft üben die angehenden Berufstänzerinnen und Berufstänzer zusammen mit den anderen Kindern. «Dabei entstehen Ungerechtigkeiten, das ist so», sagt Thommen.
Besonders bei Aufführungen stehe dann das «Wir-Gefühl» im Vordergrund. Es sei nicht wichtig, eine Hauptrolle zu kriegen, es zähle der Gesamteindruck, und – der Applaus gelte allen. Thommen sieht im Zusammenhalt auch den Unterschied zu den heute im Trend liegenden Castingshows: «In vielen TV-Kanälen, an Veranstaltungen, überall sucht man Stars und zelebriert den Konkurrenzkampf.»
Vom Preis überrascht
Es freue sie immer wieder, dass Kinder aus der Ballettschule Cabriole den Weg als international tätige Berufstänzerinnen und Berufstänzer schaffen würden. Es sei aber auch schön, während der Übungsstunden und internen Aufführungen die Kinder strahlen zu sehen.
Über den Kulturpreis sind die Besitzerinnen der Ballettschule erstaunt. «Wir sind überrascht», sagen sie. Es ehre sie, den mit 2500 Franken dotierten Preis zu erhalten.
Mit Livemusik
Für die beiden ist klar, dass ein Pianist die Tänzerinnen und Tänzer live begleitet. Das schaffe eine spezielle Ambiance. Und noch etwas ist für die Frauen unabdingbar: «Für uns ist der Zusammenhalt der Gruppen ebenso wichtig wie das Üben von Tanzschritten», sagt Thommen. Sie würden das den Kindern auch so vermitteln. Doch das gehe nur bei einer hohen Verbindlichkeit der Kinder und ihrer Eltern. «Kommt ein Kind nur unregelmässig zum Training, bremst das die ganze Gruppe», argumentiert sie.
Gruppe im Zentrum
«Eine Gruppe geht im Ballettunterricht zusammen auf den Weg», ergänzt Künzi. Die meisten Kinder kämen eine lange Zeit in die Ballettschule Cabriole und würden sich gut kennen. Thommen betont, dass es unter den Kindern wenig Neid gebe.
Amateure und Profis
Die Abwesenheit von Neid erstaunt. Denn die Leiterinnen unterscheiden zwischen Kindern, welche Chancen haben, den Tanz zum Beruf zu machen, und solchen, die das Ballett als Hobby betreiben. Oft üben die angehenden Berufstänzerinnen und Berufstänzer zusammen mit den anderen Kindern. «Dabei entstehen Ungerechtigkeiten, das ist so», sagt Thommen.
Besonders bei Aufführungen stehe dann das «Wir-Gefühl» im Vordergrund. Es sei nicht wichtig, eine Hauptrolle zu kriegen, es zähle der Gesamteindruck, und – der Applaus gelte allen. Thommen sieht im Zusammenhalt auch den Unterschied zu den heute im Trend liegenden Castingshows: «In vielen TV-Kanälen, an Veranstaltungen, überall sucht man Stars und zelebriert den Konkurrenzkampf.»
Vom Preis überrascht
Es freue sie immer wieder, dass Kinder aus der Ballettschule Cabriole den Weg als international tätige Berufstänzerinnen und Berufstänzer schaffen würden. Es sei aber auch schön, während der Übungsstunden und internen Aufführungen die Kinder strahlen zu sehen.
Über den Kulturpreis sind die Besitzerinnen der Ballettschule erstaunt. «Wir sind überrascht», sagen sie. Es ehre sie, den mit 2500 Franken dotierten Preis zu erhalten.