Münsingen - In Münsingen serbeln Parteien

Neben der BDP treten auch die Freien Wähler nicht mehr an. Profitiert die SVP?

bwg, "Der Bund"
Wahljahre sind in der Politik stets speziell. Das ist auch in Münsingen so, wo im Oktober gewählt wird. Kommt dazu, dass in Münsingen diesmal einiges anders ist als sonst: Aufgrund der Gemeindefusion können die Stimmbürger des rural geprägten Tägertschi erstmals in Münsingen mitreden. Die Münsinger SVP – zusammen mit den Grünen im 30-köpfigen Gemeindeparlament die stärkste Partei (jeweils 6 Sitze) – darf deshalb auf Sitzgewinne hoffen. Ein weiterer Fakt wird sicher zu Sitzverschiebungen führen: Zwei Parteien treten nicht mehr an. Zum einen die BDP (bisher zwei 2 Sitze), die zu wenig Kandidaten gefunden hat (der «Bund» berichtete). Doch auch die Freien Wähler (ebenfalls 2 Sitze) wollen nicht mehr antreten, wie «Bund»-Recherchen zeigen. Das bietet Spannung für die anstehende Wahl. Doch bisher verläuft der Parlamentsbetrieb in ruhigen Bahnen, wie die diesjährige Ratspräsidentin, die 40-jährige Heilpädagogin und Schulleiterin Gabriela Krebs (SP) sagt. Das wird auch an der heutigen Sitzung so bleiben. Es sind nur wenig bestrittene Geschäfte traktandiert. Anders in den kommenden Monaten: Da geht es um die Umfahrungsstrasse Nord, die die Hauptachse entlasten soll, oder die Zonenplanänderung Bahnhof West, welche das Gesicht von Münsingens Zentrum massiv verändern wird.

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Erstellt: 21.03.2017
Geändert: 21.03.2017
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