Münsingen - Hündeler bauen ihre Anlage um
Der Kynologische Verein Münsingen verlegt seinen Trainingsplatz direkt neben das Klubhaus. Ersetzt werden Zäune und Beleuchtung.
Bis jetzt trainierten die Münsinger Hündeler auf einem Gelände, das 300 Meter weit vom Klubhaus entfernt liegt. Das Grundstück wird wegen der Aarerenaturierung aufgeforstet. Deshalb wird der Kynologische Verein nun ein gemeindeeigenes Grundstück direkt neben dem Klubhaus beziehen. Es liegt zwischen der Anlage des Ornithologischen Vereins und der Reithalle Münsingen. Die Tierfreunde sind damit unter sich. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Vorhaben auf Widerstand stösst», sagt Martin Steck, langjähriger Präsident des Kynologischen Vereins. Die Einsprachefrist läuft am 13. Februar ab.
Zwei Schuppen zügeln
Das im Anzeiger Konolfingen publizierte Bauvorhaben bezweckt, einen neuen Übungsplatz für Hundesport einzurichten. Um dafür genügend Platz zu schaffen, wird entlang der Autobahn eine hölzerne Sichtschutzwand aufgebaut, an die zwei bestehende Geräteschuppen gerückt und zwei neue Unterstände gestellt werden. Der neue Hundetrainingsplatz ist mit rund 1500 Quadratmetern etwas kleiner als der bisherige. Deshalb müssen die Agility-Geräte nach dem Üben jeweils im Unterstand versorgt werden, damit die anderen Hundesportler Platz habe.
Hohe Kosten
Rund um das Klubgelände werden sämtliche Zäune und die Beleuchtung erneuert. Für Material und Arbeit sind zwischen 30 000 und 40 000 Franken veranschlagt. «Diese Kosten sind hoch, weil von uns kaum jemand Zeit für Freiwilligenarbeit hat. Wir müssen viel von Handwerkern machen lassen», erklärt Steck.
Bäume fällen
Vor dem Erstellen der Wand entlang der A 6 wird eine Reihe von Tannen gefällt. Diese hätten in den nächsten Jahren, wenn die Autobahn saniert wird, sowieso weichen müssen. Die Holzwand bietet besseren Sicht- und Lärmschutz als Bäume, weil die Tannen bis auf gut vier Meter Höhe keine Äste haben. Schutz vor Lärm geht bei den Hündelern über den Schutz vor unerwünschten Einblicken. Auf der Autobahn rasen die Fahrzeuge so schnell vorbei, dass die Passagiere kaum etwas sehen. Aber das Brausen des Verkehrs ist laut, vor allem in den Stosszeiten. «Abends zwischen 17 und 19 Uhr müssen die Ausbildner fast brüllen, damit sie verstanden werden», sagt Martin Steck.
Die Eröffnung des neu gestalteten Übungsgelände ist im Sommer vorgesehen. Sie soll gleichzeitig mit dem traditionellen Sommerfest des Vereins stattfinden.