Münsingen - Feller wehrt Vorwürfe ab
Bei der Debatte um die zentrale Verwaltung wurden im Münsinger Gemeindeparlament Vorwürfe laut. Münsingens Gemeindepräsident Erich Feller (Freie Wähler) sieht aber keinen Handlungsbedarf in der Informationspolitik.
Erich Feller: Bei der Variantenabstimmung handelt es sich um eine Möglichkeit gemäss Gemeindeordnung. Die Entscheidung liegt beim Bürger. Aus unserer Sicht ist das eine gute Lösung.
Ich bin nicht dieser Meinung. Wir haben klare Abläufe mit dem Parlament. Wir informierten sogar mehr als sonst, in der «Münsinger Info» und an einer Veranstaltung. Ich sehe keinen Handlungsbedarf, etwas zu ändern.
Das darf nicht sein. Wir versuchen, das Beste zu machen und haben umfassend informiert. Wir nehmen die Kritik ernst und versuchen, uns zu verbessern.
Informiert man über Zwischenstände, ist die Information vielleicht oft unvollständig. Wir informieren lieber richtig, so, dass es stimmt. Im Rahmen der Verabschiedung durch den Gemeinderat haben wir über das Projekt informiert, auch als die Machbarkeitsstudie vorlag und nach dem Architekturwettbewerb sowie in Gemeindeinformationsblättern.
Das Volk hat einen solchen Bau schon einmal verworfen. Wie wollen Sie überzeugen?
Wie ist das weitere Vorgehen?
Sie sagten, die Kosten von 17,21 Millionen Franken für den Verwaltungsbau könnten etwa 7 bis 15 Prozent zu- oder abnehmen.
Ist die neue zentrale Verwaltung im Finanzplan enthalten?
Ja. Zudem gibt es jetzt noch eine Verbesserung, da wir 5 Millionen aus der Mehrwertabschöpfung entnehmen. Auch bei der Variante Investor sieht es besser aus, allerdings wäre die Gemeinde da nicht Eigentümerin. Beide Varianten würden die Resultate der nächsten Jahre vermindern.