Münsingen - Die Pläne zur Sanierung der Ortsdurchfahrt liegen öffentlich auf
Verkehrsbehinderungen im Münsinger Ortszentrum gehören zum Alltag. Mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt wollen die Gemeinde Münsingen und der Kanton Bern den Verkehr auf dieser Hauptachse künftig besser bewältigen. Die Pläne zu diesem Proje
aid / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Bis zu 21'000 Fahrzeuge rollen täglich über die Thunstrasse. Das Münsinger Verkehrssystem stösst an seine Grenzen. Mit einer Gesamtstrategie will die Gemeinde Münsingen teils gemeinsam mit dem Kanton die Probleme anpacken. Die Strategie sieht ein ganzes Bündel an Massnahmen vor. Eines der zentralen Projekte ist die Sanierung der Ortsdurchfahrt.
Langsamer, dafür flüssiger
Mit einer Temporeduktion soll der Verkehr auf der Ortsdurchfahrt verflüssigt werden. Langsam, aber stetig statt stop and go heisst das Motto. Ein Dosierungssystem trägt ebenfalls dazu bei, Stau im Zentrum zu vermeiden. Ein niedrigeres Tempo bringt allen Verkehrsteilnehmenden mehr Sicherheit und senkt gleichzeitig den Lärmpegel für die Anwohnerschaft. Die Temporeduktion ist auch Voraussetzung für das Prinzip der Koexistenz, die neue Verkehrskultur, die mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Münsingen Einzug halten soll. Statt von starren Verkehrsregelungen geleitet zu werden, sollen sich die Verkehrsteilnehmenden künftig untereinander verständigen und aufeinander Rücksicht nehmen.
Aufgewertetes Ortsbild
Im Zuge der Sanierung wird der Strassenraum so umgestaltet, dass sich die Situation sowohl für Fussgänger und Velofahrende als auch für den öffentlichen Verkehr und den Autoverkehr deutlich verbessert. Mit der Einführung so genannter Kernfahrbahnen erhalten Velofahrende durchgehende Radstreifen. Flanierzonen werten das Ortsbild auf und laden zum Verweilen ein. Zudem bieten sie Gewerbetreibenden die Möglichkeit, den Raum für Aussenwerbung zu nutzen. Anstelle von Fussgängerstreifen markieren in Zukunft Querungszonen auf breitem Raum die Bereiche zum Wechseln der Strassenseite.
Bau ab 2008
Bis es soweit ist, muss das Projekt noch ein paar Hürden nehmen. Nach der Planauflage steht 2006 die Kreditgenehmigung durch den Grossen Rat an. 2007 soll das Bauprojekt vorliegen und ab 2008 kann mit dem Bau begonnen werden. Bestandteil des Projekts ist auch die dringende Sanierung der bis zu 80 Jahre alten Werkleitungen im Bereich der Ortsdurchfahrt.
Langfristig trotzdem Entlastungslösung nötig
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt entlastet das Zentrum nicht vom Verkehr und reduziert auch den Stau vor Münsingen in den Spitzenzeiten nicht wesentlich. Sie trägt lediglich zur besseren Bewältigung bei. Aus diesem Grund diskutieren Kanton und Gemeinde mittel- und langfristige Massnahmen, welche dem Zentrum Entlastung bringen. Im Mitwirkungsverfahren konnte sich die Münsinger Bevölkerung zu den beiden im Rahmen der Gesamtstrategie erarbeiteten Vorschlägen Entlastungsstrasse Nord und Autobahnanschluss Süd äussern. Die Bevölkerung hat nach der Sanierung der Ortsdurchfahrt die Priorität auf den Bau der Entlastungsstrasse Nord gesetzt.
Planauflage 15. August 16. September 2005
Die Projektpläne zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen werden vom 15. August bis 16. September 2005 bei der Gemeindeverwaltung Münsingen, Bauabteilung, Thunstrasse 1, 3110 Münsingen öffentlich aufgelegt. Weitere Information sind zu finden unter www.muensingen.ch.
Langsamer, dafür flüssiger
Mit einer Temporeduktion soll der Verkehr auf der Ortsdurchfahrt verflüssigt werden. Langsam, aber stetig statt stop and go heisst das Motto. Ein Dosierungssystem trägt ebenfalls dazu bei, Stau im Zentrum zu vermeiden. Ein niedrigeres Tempo bringt allen Verkehrsteilnehmenden mehr Sicherheit und senkt gleichzeitig den Lärmpegel für die Anwohnerschaft. Die Temporeduktion ist auch Voraussetzung für das Prinzip der Koexistenz, die neue Verkehrskultur, die mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Münsingen Einzug halten soll. Statt von starren Verkehrsregelungen geleitet zu werden, sollen sich die Verkehrsteilnehmenden künftig untereinander verständigen und aufeinander Rücksicht nehmen.
Aufgewertetes Ortsbild
Im Zuge der Sanierung wird der Strassenraum so umgestaltet, dass sich die Situation sowohl für Fussgänger und Velofahrende als auch für den öffentlichen Verkehr und den Autoverkehr deutlich verbessert. Mit der Einführung so genannter Kernfahrbahnen erhalten Velofahrende durchgehende Radstreifen. Flanierzonen werten das Ortsbild auf und laden zum Verweilen ein. Zudem bieten sie Gewerbetreibenden die Möglichkeit, den Raum für Aussenwerbung zu nutzen. Anstelle von Fussgängerstreifen markieren in Zukunft Querungszonen auf breitem Raum die Bereiche zum Wechseln der Strassenseite.
Bau ab 2008
Bis es soweit ist, muss das Projekt noch ein paar Hürden nehmen. Nach der Planauflage steht 2006 die Kreditgenehmigung durch den Grossen Rat an. 2007 soll das Bauprojekt vorliegen und ab 2008 kann mit dem Bau begonnen werden. Bestandteil des Projekts ist auch die dringende Sanierung der bis zu 80 Jahre alten Werkleitungen im Bereich der Ortsdurchfahrt.
Langfristig trotzdem Entlastungslösung nötig
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt entlastet das Zentrum nicht vom Verkehr und reduziert auch den Stau vor Münsingen in den Spitzenzeiten nicht wesentlich. Sie trägt lediglich zur besseren Bewältigung bei. Aus diesem Grund diskutieren Kanton und Gemeinde mittel- und langfristige Massnahmen, welche dem Zentrum Entlastung bringen. Im Mitwirkungsverfahren konnte sich die Münsinger Bevölkerung zu den beiden im Rahmen der Gesamtstrategie erarbeiteten Vorschlägen Entlastungsstrasse Nord und Autobahnanschluss Süd äussern. Die Bevölkerung hat nach der Sanierung der Ortsdurchfahrt die Priorität auf den Bau der Entlastungsstrasse Nord gesetzt.
Planauflage 15. August 16. September 2005
Die Projektpläne zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen werden vom 15. August bis 16. September 2005 bei der Gemeindeverwaltung Münsingen, Bauabteilung, Thunstrasse 1, 3110 Münsingen öffentlich aufgelegt. Weitere Information sind zu finden unter www.muensingen.ch.