Münsingen - Die Migros will den Fernseher aus dem Restaurant entfernen
Trickfilme gucken statt turnen. Das störte einige Eltern. Der Bildschirm in der Kinderecke des Migros-Restaurants soll aber verschwinden.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Dass ein Fernseher den Kletterturm im Migros-Restaurant Münsingen ersetzt, empört einige Eltern. Sie schickten ein Protestschreiben an die Migros, mit dem sie pädagogisch wertvollere Unterhaltung für ihre Kinder verlangten. Seither ist ein halbes Jahr vergangen. Der Bildschirm steht immer noch an seinem Platz, Kinder sitzen davor und schauen Trickfilme.
«Das ist natürlich das Bequemste. Aber ein Zeichnungstisch oder Legos wären sinnvoller», sagt Renate Werlen, eine der Mütter, die das Protestschreiben an die Migros unterzeichnet hat. Vom Grossverteiler habe man, ausser einer Empfangsbestätigung, nichts gehört. «Einen bösen anonymen Brief haben wir noch erhalten», so die Mutter zweier Kinder. Diese dürfen zu Hause fernsehen. Im Migros-Restaurant turnten sie lieber. «Wir gehen nicht mehr dahin.»
Bald neu gestaltet
Die Beanstandungen wegen des Bildschirms im Migros-Restaurant Münsingen seien stark zurückgegangen, sagt Thomas Bornhauser, Mediensprecher von Migros Aare. Trotzdem werde das Gerät demnächst entfernt und die Spielecke angepasst. Derzeit werden verschiedene Vorschläge überarbeitet. «Wie werden unsere Spielecken in absehbarer Zeit neu gestalten», so Bornhauser.
Eine schweizweit einheitliche Gestaltung der Spielecken sei allerdings schwierig zu realisieren, da die zehn regionalen Migros-Genossenschaften autonom seien. «Nicht immer und überall ist ein Entscheid für einen Rheintaler und einen Oberwalliser gleichermassen ideal.»
Mehrere Pilotprojekte
Ausser in Münsingen finden Pilotversuche mit Bildschirmen in den Migros-Restaurants von Lenzburg und Brugg statt. Jetzt gehe es darum, die Versuche diverser Genossenschaften zu koordinieren. «Sicher ohne TV», sagt Bornhauser. Restaurantbesucher hätten sich allerdings über Kinderlärm geärgert, und Eltern hätten ihrem Nachwuchs freien Auslauf gelassen.
Deshalb versuchte die Migros, mit Fernsehern etwas Ruhe in die Restaurants zu bringen. Aber auch ohne Kindergeschrei ist es im Migros-Restaurant Münsingen nicht still: Es liegt in der offenen Halle neben den Rolltreppen und anderen Läden.
«Das ist natürlich das Bequemste. Aber ein Zeichnungstisch oder Legos wären sinnvoller», sagt Renate Werlen, eine der Mütter, die das Protestschreiben an die Migros unterzeichnet hat. Vom Grossverteiler habe man, ausser einer Empfangsbestätigung, nichts gehört. «Einen bösen anonymen Brief haben wir noch erhalten», so die Mutter zweier Kinder. Diese dürfen zu Hause fernsehen. Im Migros-Restaurant turnten sie lieber. «Wir gehen nicht mehr dahin.»
Bald neu gestaltet
Die Beanstandungen wegen des Bildschirms im Migros-Restaurant Münsingen seien stark zurückgegangen, sagt Thomas Bornhauser, Mediensprecher von Migros Aare. Trotzdem werde das Gerät demnächst entfernt und die Spielecke angepasst. Derzeit werden verschiedene Vorschläge überarbeitet. «Wie werden unsere Spielecken in absehbarer Zeit neu gestalten», so Bornhauser.
Eine schweizweit einheitliche Gestaltung der Spielecken sei allerdings schwierig zu realisieren, da die zehn regionalen Migros-Genossenschaften autonom seien. «Nicht immer und überall ist ein Entscheid für einen Rheintaler und einen Oberwalliser gleichermassen ideal.»
Mehrere Pilotprojekte
Ausser in Münsingen finden Pilotversuche mit Bildschirmen in den Migros-Restaurants von Lenzburg und Brugg statt. Jetzt gehe es darum, die Versuche diverser Genossenschaften zu koordinieren. «Sicher ohne TV», sagt Bornhauser. Restaurantbesucher hätten sich allerdings über Kinderlärm geärgert, und Eltern hätten ihrem Nachwuchs freien Auslauf gelassen.
Deshalb versuchte die Migros, mit Fernsehern etwas Ruhe in die Restaurants zu bringen. Aber auch ohne Kindergeschrei ist es im Migros-Restaurant Münsingen nicht still: Es liegt in der offenen Halle neben den Rolltreppen und anderen Läden.