Münsingen - Der Biber frisst Gärten kahl

Schon fast seit zehn Jahren haust an der Inneren Giesse in Münsingen ein Biber. Als der neue Einwohner 2006 entdeckt wurde, sorgte er für Freude. Mittlerweile sind die Emotionen gemischt: Das Nagetier und seine Familie fressen sich durch umliegende Gärten, um ihren Hunger zu stillen und ihren Bau aufrechtzuerhalten.

pd/cr, info@bern-ost.ch
Nur wenige Spaziergänger und Anwohner haben den Biber oder seine Biberfamilie schon einmal gesehen. Das Nagetier hinterlässt aber seine Spuren, wie es in der aktuellen Ausgabe der Dorfzeitung "Münsinger Info" heisst: Abgenagte Äste, die in der Giesse schwimmen, und angefressene Bäume in den umliegenden Gärten.

Eingezäunt? Da stehe ich drüber!

Solche gefährdete Bäume wurden bisher mir Draht umwickelt oder mit einem Schälschutz (Wöbra) angestrichen. Doch auch diese Massnahmen hielten die Biber nicht vom Fressen ab: Sie stellten sich auf die Hinterbeine und frassen über dem Schutz weiter.

Weiden sollen den Biber-Hunger stillen

Nun plant die Gemeinde, den tierischen Anwohnern eine bessere Alternative zu bieten, um sie von den Nachbarsgärten fernzuhalten. Im Frühling sollen an den Uferböschungen Weiden gepflanzt werden, welche bei Bibern als Futterholz beliebt sind. Ob dieses neue Menüangebot das Nagetier wohl von nächtlichen Gartenbesuchen abhalten wird?

[i] Siehe auch...
"Münsingen - Der Biber staut den Dorfbach und futtert sich durch das Zuckerrüben-Feld" vom 04.11.2013
- "Rubigen - So schnell wird nicht auf die Biber geschossen" vom 18.07.2012
- "Münsingen - Biber wieder in Münsingen heimisch" vom 24.04.2006


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Erstellt: 14.03.2016
Geändert: 14.03.2016
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