Münsingen - Biral-Mitarbeiter erhalten mehr Lohn
Es gibt auch gute Neuigkeiten aus der regionalen Wirtschaft: Trotz schwierigen Umfelds gewährt der Pumpenhersteller Biral aus Münsingen seinen Mitarbeitern eine allgemeine Lohnerhöhung sowie eine Gewinnbeteiligung.
Jon Mettler / Berner Zeitung BZ
Der Münsinger Industriebetrieb Biral und die Gewerkschaft Unia haben die Lohnrunde 2010 erfolgreich abgeschlossen.
Wie die Unia gestern in einem Communiqué mitteilte, haben sich die Sozialpartner auf eine generelle Lohnerhöhung auf den Durchschnittssalären von 1 Prozent oder 50 Franken geeinigt. Die tiefsten Löhne werden im kommenden Jahr um 1,3 Prozent angehoben.
Gemäss Gewerkschaftsangaben liegt der niedrigste Lohn bei Biral bei 3800 Franken im Monat für eine 100-prozentige Anstellung. Einen solchen erhalte mehrheitlich das Personal in der Produktion.
Gewerkschaft ist zufrieden
Zusätzlich beteiligt Biral die Mitarbeiter am Gewinn des laufenden Geschäftsjahres. Sie erhalten eine einmalige Zahlung von 2,3 Prozent ihres Jahreslohns.
Die Unia zeigte sich zufrieden mit den Lohnverhandlungen: «Das ist einer der besten Abschlüsse, den wir bis jetzt für 2010 in der Maschinenindustrie erreicht haben», sagte auf Anfrage Judith Venetz, Sektorverantwortliche Industrie bei der Unia.
Grundsätzlich fordere die Unia Lohnerhöhungen statt einmalige Gewinnbeteiligungen. Denn die einmaligen Gewinnauszahlungen erhöhten den versicherten Jahreslohn nicht, hiess es in der Mitteilung weiter.
Als Unternehmen der sogenannten MEM-Industrie – die Abkürzung steht für Maschinen, Elektro und Metall – unterliegt Biral einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dieser ist noch bis Ende 2010 gültig und schreibt vor, dass jährlich eine Lohnrunde durchgeführt wird. Die Verhandlungen finden zwischen Geschäftsleitung und Personalkommission statt.
Es ist vor dem Hintergrund der weltweiten Rezession nicht selbstverständlich, dass Biral die Löhne erhöht. Es sei im laufenden Geschäftsjahr mit 10 bis 20 Prozent weniger Umsatz zu rechnen, sagte Finanzchef Thomas Zbinden gegenüber dieser Zeitung. «Auch werden wir den budgetierten Gewinn verfehlen. Aber unter den gegebenen Bedingungen wird 2009 trotzdem ein gutes Geschäftsjahr», so Zbinden.
Biral wolle deshalb, dass nicht nur die Aktionäre von den ausserordentlichen Leistungen der Mitarbeiter, welche zum «guten» Resultat geführt haben, profitierten, sondern auch die Mitarbeiter selber. «Wir haben uns schon immer anders verhalten als andere Unternehmen. Uns geht es darum, unseren Mitarbeitern Wertschätzung entgegenzubringen – auch für die Opfer, die sie für die Firma gebracht haben», sagte Zbinden mit Blick auf die Kurzarbeit, die seit Frühling 2009 mit Unterbrüchen in Kraft ist.
Bereits mehr Lohn für 2009
Bereits fürs laufende Jahr haben die Mitarbeiter von Biral eine Lohnerhöhung von bis zu 4 Prozent erhalten.
Biral beschäftigt etwa 145 Personen und ist spezialisiert auf die Herstellung von Pumpen. Diese werden eingesetzt in öffentlichen Wasserversorgungen, um Abwasser wegzupumpen, Wärme in Fernleitungen zu transportieren oder Industrieanlagen mit Flüssigkeiten zu versorgen. Neben dem Hauptsitz in Münsingen verfügt Biral auch über Standorte in Deutschland und Holland.
Wie die Unia gestern in einem Communiqué mitteilte, haben sich die Sozialpartner auf eine generelle Lohnerhöhung auf den Durchschnittssalären von 1 Prozent oder 50 Franken geeinigt. Die tiefsten Löhne werden im kommenden Jahr um 1,3 Prozent angehoben.
Gemäss Gewerkschaftsangaben liegt der niedrigste Lohn bei Biral bei 3800 Franken im Monat für eine 100-prozentige Anstellung. Einen solchen erhalte mehrheitlich das Personal in der Produktion.
Gewerkschaft ist zufrieden
Zusätzlich beteiligt Biral die Mitarbeiter am Gewinn des laufenden Geschäftsjahres. Sie erhalten eine einmalige Zahlung von 2,3 Prozent ihres Jahreslohns.
Die Unia zeigte sich zufrieden mit den Lohnverhandlungen: «Das ist einer der besten Abschlüsse, den wir bis jetzt für 2010 in der Maschinenindustrie erreicht haben», sagte auf Anfrage Judith Venetz, Sektorverantwortliche Industrie bei der Unia.
Grundsätzlich fordere die Unia Lohnerhöhungen statt einmalige Gewinnbeteiligungen. Denn die einmaligen Gewinnauszahlungen erhöhten den versicherten Jahreslohn nicht, hiess es in der Mitteilung weiter.
Als Unternehmen der sogenannten MEM-Industrie – die Abkürzung steht für Maschinen, Elektro und Metall – unterliegt Biral einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dieser ist noch bis Ende 2010 gültig und schreibt vor, dass jährlich eine Lohnrunde durchgeführt wird. Die Verhandlungen finden zwischen Geschäftsleitung und Personalkommission statt.
Es ist vor dem Hintergrund der weltweiten Rezession nicht selbstverständlich, dass Biral die Löhne erhöht. Es sei im laufenden Geschäftsjahr mit 10 bis 20 Prozent weniger Umsatz zu rechnen, sagte Finanzchef Thomas Zbinden gegenüber dieser Zeitung. «Auch werden wir den budgetierten Gewinn verfehlen. Aber unter den gegebenen Bedingungen wird 2009 trotzdem ein gutes Geschäftsjahr», so Zbinden.
Biral wolle deshalb, dass nicht nur die Aktionäre von den ausserordentlichen Leistungen der Mitarbeiter, welche zum «guten» Resultat geführt haben, profitierten, sondern auch die Mitarbeiter selber. «Wir haben uns schon immer anders verhalten als andere Unternehmen. Uns geht es darum, unseren Mitarbeitern Wertschätzung entgegenzubringen – auch für die Opfer, die sie für die Firma gebracht haben», sagte Zbinden mit Blick auf die Kurzarbeit, die seit Frühling 2009 mit Unterbrüchen in Kraft ist.
Bereits mehr Lohn für 2009
Bereits fürs laufende Jahr haben die Mitarbeiter von Biral eine Lohnerhöhung von bis zu 4 Prozent erhalten.
Biral beschäftigt etwa 145 Personen und ist spezialisiert auf die Herstellung von Pumpen. Diese werden eingesetzt in öffentlichen Wasserversorgungen, um Abwasser wegzupumpen, Wärme in Fernleitungen zu transportieren oder Industrieanlagen mit Flüssigkeiten zu versorgen. Neben dem Hauptsitz in Münsingen verfügt Biral auch über Standorte in Deutschland und Holland.